Vom Blauengipfel über Schloss Bürgeln und das Eggenertal bis nach Liel und die Höhenzüge um Riedlingen reicht das Panorama, das man vom Bammerthüsli nördlich von Liel genießen kann. Der ehrenamtliche Einsatz der Dorfbewohner hat das kleine Bauwerk der Öffentlichkeit als Rastplätzchen zugänglich gemacht hat. Es ist über 220 Jahre alt und hat eine lange Geschichte. Am 23. Oktober 1796 nächtigte hier der erst 25-jährige Erzherzog Carl, Bruder von Kaiser Franz II., am Vorabend der Schlacht bei Schliengen. Die Armeen Österreichs und der jungen französischen Republik standen sich im Ersten Koalitionskrieg gegenüber. Um etwas Erholung vor der Schlacht zu finden, hatte der Erzherzog in dem Rebhäuschen sein spartanisches Nachtlager aufgeschlagen. Doch seine Ruhe währte nicht lang. Ein Soldat kam hereingestürmt und berichtete, er habe im Wald bei Liel ein Gespräch belauscht, in dem Moreau persönlich einem österreichischen General Geld geboten hätte, wenn dieser seine Truppen zum Rückzug veranlassen würde. Und siehe da, am nächsten Morgen beschwor dieser General den Erzherzog, man möge sich zurückziehen, der Druck der Franzosen sei zu groß. Als Antwort rammte ihm der Erzherzog den Degen in die Brust. Am Abend dieses Tages hatte man Moreau gezwungen, sich nach Süden zurückzuziehen, wo er bei Hüningen dann mit dem Großteil seiner Truppen den Rhein überquerte. Lange Zeit soll an der Stelle, an der der treulose General vom Erzherzog niedergestochen worden war, ein Holzkreuz gestanden haben.