Klassik

Beethovenprojekt_Markus - III. Klavierkonzert_Chorfantasie;Kyrie in Hannover

Klavier solo; Orchester und Vokalisten

Wann
So, 29. Juni 2025, 18:00 Uhr
Wo oder WAS
Hannover
Markuskirche Hannover
Vorverkauf
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Tickets zu vielen Veranstaltungen können auch in den BZ-Geschäftsstellen erworben werden.
Veranstalter
Freundeskreis Musik in Michaelis e.V
Es erfüllt uns mit großer Freude, die Aufführung des Dritten Klavierkonzertes und der Chorfantasie von Ludwig van Beethoven, ergänzt mit einem Kyrie-Chorarrangement
über den ersten Satz der Mondscheinsonate in Augenschein zu nehmen.
Hierfür haben wir die zentral gelegene Kulturkirche Hannover ausgewählt, bekannt
für ihre hervorragende Akustik in sakraler Atmosphäre. Sie zählt zu den bedeutendsten Veranstaltungsorten der Stadt Hannover und sie wird uns für das kulturelles Ereignis
dieser Größenordnung von der Gemeindeverwaltung sehr gerne zur Verfügung gestellt.

Beethovens Werke sind mehr als nur Musik - sondern Ausdruck eines schöpferischen
Geistes, der die Herzen und Sinne der Menschen zutiefst berührt und bewegt, die
Zeitlosigkeit der Werke und deren universell spirituelle Kraft spürbar werden lässt.
Die Kompositionen werden umspannt durch ein sinfonisches Gewand, von zarten
Solopartien in zauberhafter Schönheit über monumentale Tutti-Passagen mit
majestätischer Klangpracht bis hin zum Finale der grandiosen Chorfantasie, gipfelnd
in apotheotischen Dimensionen. Unter dem hohen Kirchengewölbe entfaltet sich eine
Aura des Erhabenen. Wir sind überzeugt, dass mit den Erlebnissen aus Werkeinführung
und der Aufführung Publikum und Mitwirkende gleichermaßen begeistert sein werden,
beseelt von der feierlichen kunstreichen Musik Beethovens, die uns alle verbindet. Seit vielen Jahren haben wir das Privileg, mit Absolventen und Studierenden der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover erfolgreiche Konzertprojekte zu gestalten. Diese jungen Talente, die neben Wettbewerbserfolgen auch in Konzerthäusern und Kirchen im In- und Ausland glänzen, bringen ihre erfrischende Energie und Leidenschaft in jedes Projekt
ein. Es ist inspirierend, zu erleben, wie sie mit Hingabe und Ehrgeiz ihre künstlerische Persönlichkeit entfalten.

Für die geplanten Aufführungen nehmen wir aus diesem Umfeld erneut Kontakt auf, für
die Zusammenstellung eines herausragenden Ensembles. Dieses umfasst Studierende
der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, sowie preisgekrönte Gesangssolisten und Instrumentalisten mit internationaler Konzerterfahrung.
Unser Chorensemble Canto Concertando vereint seine Stimmen mit professionellen Choristen, darunter Mitglieder vom Vokalensemble Vox Spiritus oder auch kräftige Männerstimmen vom Knabenchor Hannover. Diese Verbindungen haben es uns ermöglicht, eine Erfolgsgeschichte
in der städtischen Kulturlandschaft zu schreiben.Im Vorfeld der Aufführung geht es auf Entdeckungsreise in die Komponistenwerkstatt .
Diese Werkeinführung bietet allen Menschen ab 16 Jahren eine vorzügliche Gelegenheit,
die formale Architektur, den historischen Kontext, sowie die hohen Kunstformen der polyphonen Satzgebilde näher kennenzulernen. Experten erläutern in allgemeinverständlicher Weise Motivik und die Beziehungen zwischen Wort und Ton in der genialen Schaffenskraft
des Meisters. Wir entschlüsseln den musikalischen Dialog, wobei harmonische Wechsel und Orchesterklangfarben den heroischen Geist und die Gegensätze seiner Epoche tonmalerisch widerspiegeln. Dem Publikum wird die Tür zu einem umfassenderen Verständnis geöffnet.
Dies fördert einmal mehr den Zugang zur ´Klassischen Musik´ und - wissendes Hören führt bekanntlich zu einem intensiven, nachhaltigeren Hörerlebnis im Konzert.

Die Veranstaltungen werden angesiedelt bei der Stadtakademie Hannover. Erfreulicherweise konnten wir Herrn Michael Stier - Theologe und Musikwissenschaftler gewinnen. Herr Stier und meine Person stellen das Dozententeam.Die Veranstaltungen werden angesiedelt bei der Stadtakademie Hannover. Erfreulicherweise konnten wir Herrn Michael Stier - Theologe und Musikwissenschaftler gewinnen. Herr Stier und meine Person stellen das Dozententeam.

Die städtischen Kultureinrichtungen unterstützen uns tatkräftig bei den Bekanntmachungen unserer Veranstaltungen. Protagonisten von der Stadtverwaltung, musikalische Verbände, Schulen und Kultureinrichtungen werden in Kenntnis gesetzt und eingeladen, sowie selbstverständlich die Vorstände von den uns finanziell unterstützenden Einrichtungen
und deren soziales Umfeld. Hinzu kommt die Kontaktpflege zu den mitwirkenden Künstlerinnen und Künstlern, dem Eröffnen von Perspektiven für zukünftige Projekt- oder Konzertplanungen.
Diese Begegnungen fördern den interaktiven Austausch zwischen Publikum und Mitwirkenden
im Anschluss der Konzerte.
Darüber hinaus erreichen Bekanntmachungen über Plakate, Presse, Social Media und Weblinks Musikliebhaber aller Altersgruppen der Musik Beethovens, von Laien bis zu Fachleuten, sowie kulturell allgemein interessierte Menschen. Beethovens drittes Klavierkonzert in c-Moll gilt als sein erstes Klavierkonzert mit sinfonischen Merkmalen, welches der Gattung Klavierkonzert aus dem Salon in den Konzertsaal verhalf. Fortschritte im Klavierbau begünstigten diese Entwicklung. Als Vorbilder haben vermutlich Mozarts Klavierkonzerte KV 466 und KV 491 gedient; beide Werke wurden von Beethoven sehr bewundert.
Das Klavier fungiert nicht nur als Soloinstrument, sondern ist auch ein integraler Bestandteil des orchestralen Klangs. Der Komponist nutzt das volle Potential des Orchesters, um eine breite Palette von bezaubernd schönen Klangfarben und dynamischen Abstufungen großer Bandbreite zu erzeugen. Dies verleiht dem dreisätzigen Werk eine reiche und abwechslungs-
reiche klangliche Textur. Die Interaktion zwischen Solist und Orchester ist ein zentrales Element der kompositorischen Struktur. Die Musik besticht durch atemberaubend virtuose Solopassagen im Wechsel mit kontemplativen Momenten und monumentaler Klangpracht.

Der erste Satz der sogenannten Mondscheinsonate, offiziell als Sonate Nr.14 in cis-Moll,
op. 27 Nr. 2 vermerkt, ist berühmt für seine ruhige, meditative Ausstrahlung. Die langsame, gleichmäßige Bewegung der Arpeggios in der linken Hand und die melancholische Melodie
in der rechten Hand schaffen eine introspektive emotionale Stimmung.
Das Kyrie-Chorarrangement von Gottlob Benedict Bierey (1772-1840) über diesen ersten
Satz verbindet auf beeindruckende Weise das Charakteristikum des Adagio sostenuto mit
der liturgischen Textformel »Kyrie eleison/Christe eleison«. Als Teil der traditionellen Messe
gilt diese Anrufung als Bitte um Barmherzigkeit. In seinem Arrangement werden Text und Stimmführung kunstvoll in die Musikalität der Sonate eingebettet, wodurch eine intime
spirituelle Erfahrung ermöglicht wird.Die Chorfantasie op. 80 wurde für ein Benefizkonzert in Wien geschrieben.
Dieses effektvolle Werk, welches Beethoven in seinem denkwürdigen Konzert, der
Uraufführung seiner 5. und 6. Sinfonie am 22. Dezember 1808 als Schlußpunkt mit ins
Programm setze, beginnt mit einer grandiosen Klavier-Fantasie ungewöhnlichen Ausmaßes.
Das Orchester übernimmt in der Weiterführung das Hauptthema, welches Beethoven aus seinem unveröffentlichten Lied ´Gegenliebe´ entnommen hat. Aus der motivischen Substanz entwickeln sich eine Reihe von Variationen, die von virtuosen Passagen bis hin zu sanften, lyrischen Momenten reichen.
Vokalisten und Gesangssolisten treten hinzu. Die hymnische, fast volksliedhafte Melodie erinnert stark an das Thema der ´Ode an die Freude´ aus der 9.Sinfonie. Das Werk kulminiert
in einem ekstatischen Finale, wo alle musikalischen Elemente zu einem überwältigenden apotheotischen Höhepunkt zusammenfinden.
Der Text des Chores stammt von Christoph Kuffner, einem zeitgenössischen Dichter Beethovens. Er preist die Schönheit der Kunst und huldigt ihre Fähigkeit, die Menschheit
in göttliche Dimensionen zu erheben. Die Zeit stand ganz im Geiste der Aufklärung,
von der auch Beethoven absolut beseelt war.
Zusammenfassend ist die Chorfantasie ein faszinierendes Werk, das Beethovens
Fähigkeit zeigt, verschiedene musikalische Formen zu vereinen und innovative
Wege zu beschreiten, die seinen späteren Stil vorwegnehmen. Das Werk wird
in musikwissenschaftlicher Hinsicht als Vorstudie zur bekannteren Neunten
Sinfonie bewertet.

Copyright: Beethovenkonzert@copy.ChristianGläsker
Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Mo, 28. April 2025 um 14:53 Uhr

  • Oskar-Winter-Straße 7
  • 30161 Hannover

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