Spannende Einblicke in die Arbeitswelt der Bergleute erhalten Wanderer auf dem Bergbaupfad im Ehrenstetter Grund. Der Themenweg führt zu den Spuren des mittelalterlichen Silberbergbaus und bietet mit verständlichen Infotafeln allerhand Wissenswertes über die Relikte vergangener Zeit.
Wo heute dichter Wald wächst, standen damals nicht mehr viele Bäume - die Bergleute brauchten das Holz, um die Schächte auszubauen und um Kohle herzustellen. Die künstlich angelegten Terrassen, denen das Auge immer wieder begegnet, legen Zeugnis darüber ab, wo früher einmal eine Schmelzhütte oder eine Werkstatt gestanden haben muss. Wer eintauchen möchte in die Welt der Bergarbeiter, der startet wahlweise am Parkplatz der Schopbachhütte oder dem des Schützenhauses - dort beginnt der Entdeckerpfad, der über einen etwa drei Kilometer langen Forstweg in den Ehrenstetter Grund führt. Gut zu bewältigen mit dem Zweirad ist der Weg, an dessen Ende ein Fahrradabstellplatz und die ersten Informationstafeln warten.
Langsam windet sich der schmale Pfad dann tiefer in den Wald hinein, vorbei an weiteren Vermächtnissen der Bergarbeiter: die bis zu 48 Meter tiefen Lingelelöcher. Dies sind Bergbauschächte, die an der Oberfläche vier mal vier Meter groß sind und mit zunehmender Tiefe immer enger werden.