US-Symphonik

Bigband Surprise, Philharmonie am Forum und Gäste bringen in Offenburg Rhapsody in Blue und andere US-Klassiker auf die Bühne

Am Dreikönigstag interpretiert das Ensemble unter der Leitung von Musikschulchef Peter Stöhr unter anderem die Rhapsody in Blue.

OFFENBURG. Große Erfolgsgeschichten müssen nicht immer in Amerika passieren. Aber zweifellos kommt der beste Soundtrack zu Erfolgsgeschichten von dort. Da ist es naheliegend, dass eines der erfolgreichsten Musik-und Entertainmentformate unserer Region das neue Jahr mit den großen Komponisten der US-Musik des 20. Jahrhunderts begrüßt.

Mit "Night of Stars" und "Night of Stars Symphonic" arbeitet der Bigbandleader , Flötist und Musikschulchef Peter Stöhr beharrlich an der Verwirklichung seines Traums vom "großen Entertainment bei erstklassiger Musik" , von der "Big Show" für alle Sinne. Davon beseelt leitet er schon seit über 25 Jahren die Bigband Surprise im Kinzigtal und konzipierte dort auch die erste Night of Stars im Jahr 2002. Mit dem Einzug in die Chefetage der Musikschule Offenburg/Ortenau erweiterten sich die Möglichkeiten zur Schaffung eines großen Bühnenformats durch ein hervorragendes Musikerkollegium und weiteren Visionären, wie dem Leiter und Dirigent der Philharmonie am Forum, Rolf Schilli. Zusammen mit der Philharmonie am Forum und einer Vielzahl von Gastkünstlern ging die erste Night of Stars Symphonic 2007 über die Bühne der Reithalle. Schon bei dieser großen Gala wechselten sich internationale sowie regionale Sangesgrößen am Mikro ab. Der stadtbekannte Jazz- und Groove-Schlagzeuger sowie -lehrer Daniel Schay bringt es auf die simple wie schlüssige Formel: "Es muss brennen!" Peter Stöhr, der Kollege am Dirigentenpult hat diese Metapher durchaus verinnerlicht, geht aber noch einen Schritt weiter. So gerät die Bühnenshow der "Night of Stars" schon mal zum pyromanischen Exzess bei dem elektrische Gitarren Funken sprühen, Feuersäulen den Schlussakkord einleiten und sich unvorsichtige Pressefotografen am Bühnenrand schnell mal im Trainingslager für Kriegsreporter wähnen.

Auch bei der "Night of Stars Burlesque" vor einem Jahr ging es heiß her in der Haslacher Stadthalle denn mit der Burlesque-Künstlerin Coco la Folle und den wenigen Pfauenfedern, die sie verhüllten, fegte auch der heiße Wind der Wüste vor Las Vegas durch den Saal.

Das neuste Werk in der Reihe geht am Dreikönigstag in der Oberrheinhalle über die Bühne und hört auf den Namen Night of Stars Symphonic "Rhapsody in Blue". Mit zwei Werken der amerikanischen Klassik , der titelgebenden Rhapsody von Gershwin für Klavier und Orchester sowie der stimmungsvollen Appalachian Spring Suite von Aaron Copland wird Symphonisches die beiden Sets eröffnen. Am Flügel nimmt für die Rhapsody die ungarisch-schweizerische Pianistin Andrea Kauten Platz. Darüber hinaus ist an diesem Abend noch viel Zeit für Melodien aus dem Großen Amerikanischen Songbook. Gesungen werden sie von zwei Ausnahmekünstlern aus Köln und Australien. Es sind die deutsch-amerikanische Jazzsängerin und Komponistin Rebekka Ziegler und der geschmeidige Lieblingsgast der "Nights", Dominik Safari, der mittlerweile in Australien lebt und arbeitet.

Wer noch keine Idee für ein originelles Geschenk fürs Fest hat, dem empfiehlt Mister Night of Stars, Peter Stöhr, Tickets für dieses Konzert.

Night of Stars Symphonic "Rhapsody in Blue, am Samstag, 6. Januar, 20 Uhr, Oberrheinhalle.
von Armin Krüger
am Do, 21. Dezember 2017

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