Festival

Buch Basel mit mehr als 100 Veranstaltungen

Festival Buch Basel vom 11. bis 13. November mit mehr als 100 Veranstaltungen an mehr als 30 Spielorten.

Mehr als 100 Veranstaltungen, mehr als 30 Spielorte und fast 200 Mitwirkende umfasst das Festivalprogramm zur Buch Basel von Freitag, 11. bis Sonntag, 13. November. International gefeierte Autoren erwarten das Publikum ebenso wie Debütanten. Die Veranstalter wollen zum Festival Brücken schlagen: zwischen Literatur und Musik und nach Sarajevo.

Eröffnet wird das Literaturfestival im Volkshaus in Basel (Rebgasse 12-14) am Freitag, 11. November von 18 Uhr an. Die Rede hält Ilma Rakus, wobei sie einen persönlichen Blick auf das Schwerpunktthema "Heimat" werfen wird. Rakus ist geboren in der Slowakei, aufgewachsen in Budapest, Ljubljana und Triest. Heute lebt Ilma Rakusa in Zürich. Heimat politisch betrachten wird von 20 Uhr an Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Seit sechs Jahren verantwortet sie das wohl umstrittenste und emotionalste Politdossier des Landes: die schweizerische Asyl- und Flüchtlingspolitik. Gelesen wird am Eröffnungstag aber nicht nur im Volkshaus, sondern bereits an vielen weiteren Orten. Im Wildt’schen Haus (Petersplatz 13) ist Schweizer Erzählnacht unter dem Titel "Der verliebte Mistkäfer und andere tierische Geschichten". Um 18, 19 und 20 Uhr liest Urs Schaub, begleitet wird er vom Trio Artemis.

"Literatur und Musik grenzenlos" heißt es von 19 Uhr an im Museum der Kulturen (Münsterplatz 20). Dort werden verschiedene Autoren vorgestellt: Martin Schwitter liest Basler-Mundartgeschichte, Edith Schweizer-Völker und Esther Murbach führen ein Gespräch über Basel und Irland. Buchpräsentation und Live-Zeichnen ist im Cartoonmuseum Basel (St. Alban-Vorstadt 28) von 19 Uhr an mit Aline-Kominsky-Crumb und Robert Crumb angesagt. Der Festivalschwerpunkt "Heimat" wird erneut am Samstag,12. November, um 11 Uhr im Volkshaus Basel (Unionssaal) aufgegriffen. Die Matinee ist dem Thema Nationalismus gewidmet. Dieser hat Europa zweimal in die Katastrophe geführt. Die Europäische Union, einst als Friedensprojekt gedacht, wollte ihn überwinden. Nun ist Europa in der Krise und der Nationalismus stark wie lange nicht mehr. Autorin und Psychiaterin Melitta Breznik, Autor und Historiker György Dalos sowie der Schweizer Historiker Jakob Tanner fragen nach den Gründen und den Auswirkungen der nationalistischen Politik von Ländern wie Ungarn und Österreich auf Europa und gehen auf Rolle und Position der Schweiz ein.

Der Begriff des Fundamentalismus

wird am Sonntag, 13. November auf dem Hintergrund von Heimat betrachtet. Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, Soziologin Bilgin Ayata und Journalistin Jasmin
El Sonbati fragen von 14 Uhr an im Volkshaus Basel (Unionssaal), wie stark das Zusammenleben bedroht wird durch fundamentalistische Strömungen und wie mit unterschiedlichen Wertvorstellungen umgegangen werden kann.

Eine humorvolle Betrachtung des Begriffs Heimat wagt Harald Schmidt von 15.30 Uhr an im Volkshaus Basel. Schmidt brachte, angelehnt an amerikanische Vorbilder, die satirische Auseinandersetzung mit aktuellen Schlagzeilen oder Nachrichtenausschnitten in den deutschsprachigen Raum. Gemeinsam mit Gabriel Vetter widmet er sich globalen, europäischen und schweizerischen Aspekten des Schwerpunktthemas.

Buch Basel: Vom 11. bis 13. November an mehr als 30 verschiedenen Spielorten in Basel.

von bz
am Mo, 07. November 2016

Badens beste Erlebnisse