Der Bergkegel des Castellbergs bei Ballrechten-Dottingen im Markgräflerland ist unübersehbar. Besonders beeindruckend sind die steilen Trockenmauern und Steintreppen zwischen den Rebterrassen. In mühevoller Arbeit wurden sie von Handwerkern und Winzern angelegt. Sie gliedern die steilen Hänge zu stufenförmigen Flächen, die die Winzer bewirtschaften. Die Kalksteinmauern speichern die Wärme des Tages und geben sie nachts wieder ab, so entstehen hier Weine besonderer Qualität. Im Rahmen eines großangelegten Sanierungsprojekts wurden zwischen 2006 und 2010 zerfallene und einsturzgefährdete Mauern saniert, Ruhebänke, eine Schutzhütte und Infotafeln aufgestellt. Am besten lässt sich der Castellberg bei einer kleinen Wanderung von Ballrechten-Dottingen oder von Sulzburg aus erkunden. Wer mag, folgt dem Panorama-Rundwanderweg, der bei der Castellberghalle in Ballrechten beginnt.