Danny Bryant

CD: BLUES: Ohne Vater rockt’s sich leichter

Rock war einst der Sound der Rebellion Jung gegen Alt. Für die mit der frühen Rockgeschichte aufgewachsene Generation war ein Powertrio, bei dem der Sohn mit dem Vater spielt, fast ein Widerspruch. Den hat der mittlerweile 34-jährige Gitarrist Danny Bryant auf seinem neuen Album "Temperature Rising" aufgelöst. Vater Ken, ein braver Bassist, wurde durch Alex Phillips ersetzt – und prompt hat Danny seine bisher beste Platte gemacht. Nach dem simplen, aber lautstarken Opener "Best Of Me" und "Take Me Higher" findet der Engländer ausgezeichnet in die Spur, glänzt mit dynamischen Rockeruptionen. Ab "Nothing At All" hören wir eine gute Bluesrock-Kollektion, bis zum Ende, durchweg von Bryant selbst komponiert. Mut auch zu langsamen Stücken veredelt das Album. Die hervorragende Ballade "Guntown" krönt, trotz einfachen Gesangs, das Werk. Produzent Richard Hammerton hat mit Bryant eine ordentlich potente Arbeit geliefert, die für Live-Auftritte einiges erwarten lässt.

Danny Bryant: Temperature Rising (Jazzhaus Records), Konzert: Freiburg, Jazzhaus, Samstag, 6. Dez., 20 Uhr
von Alfred Rogoll
am Fr, 05. Dezember 2014

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