Klassik

Chor-Doppelkonzert - Eine Messevertonung von Antonín Dvorak trifft auf den besonderen Klang Georgiens in Hannover

Gastchor ´Qirioni´Canto an der Orgel - Yo Hirano

Wann
So, 27. Oktober 2024, 17:00 Uhr
Wo oder WAS
Hannover
Michaeliskirche
Vorverkauf
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Ein großes Angebot an Tickets gibt es auch in den BZ-Geschäftsstellen.
Veranstalter
Freundeskreis Musik in Michaelis e.V
Der besondere Klang Georgiens und die Messe in D-Dur von Antonín Dvorák
mit dem Gastchor ´Qirioni´ , Chorleitung: Tinatin Tsereteli und Davit
Kintsurashvili
und dem Vokalensemble Canto Concertando im Verbund mit einem
Solistenquartett, Choristen und konzertanter Orgelbegleitung.
Musikalische Gesamtleitung - Christian Gläsker
Seit vielen Jahren kooperieren wir mit Absolventen und Studierenden
der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Diese jungen Talente, die neben Wettbewerbserfolgen auch in Konzerthäusern und Kirchen im In- und Ausland glänzen, bringen eine erfrischende Energie und Leidenschaft in jedes Projekt ein. Es ist inspirierend, ihre Entwicklung zu begleiten und zu sehen, wie sie mit Hingabe und Ehrgeiz ihre künstlerische Persönlichkeit entfalten.
Für die bevorstehende Aufführung stellen wir erneut ein herausragendes Ensemble zusammen. Dieses umfasst Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie Engagements mit Gesangssolisten und der Organistin Yo Hirano mit Konzerterfahrung auf internationaler Bühne.
Unser Chorensemble Canto Concertando blickt auf eine Vielzahl von Aufführungen mit Werken für Soli, Chor und Orchester zurück. Dabei haben wir die Stimmen professioneller Choristen, Mitglieder des Vokalensembles Vox Spiritus und kräftiger Männerstimmen des Knabenchors Hannover vereint. Diese Kooperationen haben uns ermöglicht, tiefgehende musikalische Erlebnisse zu schaffen und eine Erfolgsgeschichte in der städtischen Kulturlandschaft zu schreiben. Wir würden uns freuen, wenn Sie erneut daran teilhaben.

Der besondere Klang Georgiens
Das am weitesten verbreitete und wohl faszinierendste Merkmal der Musik in Georgien ist
ihr polyphoner Gesang. Diese beeindruckende Form, bei der mehrere Stimmen kunstvoll ineinander verwoben werden, findet sich in allen Regionen Georgiens. Ein unverzichtbarer Bestandteil der georgischen Musik ist der enge Zusammenhang mit dem traditionellen georgischen Tanz. Voller Anmut und Energie wird er von Klängen begleitet, die auf traditionellen Blas- und Saiteninstrumenten gespielt werden.
Wer einmal das Glück hatte, an einer georgischen Tafel - einer Supra - teilzunehmen, wird schnell feststellen: Die Musik liegt den Menschen in Georgien im Blut. Bei diesen festlichen Zusammenkünften kommt man nicht nur in den Genuss kulinarischer Köstlichkeiten, sondern auch in den von etwas ganz Besonderem - dem traditionellen polyphonen Gesang. Diese
Art von Musik, die tief in der Kultur und den Herzen der Georgier verwurzelt ist, erzählt Geschichten von Liebe, Sehnsucht und Stolz. Sie ist nicht nur ein Ausdruck von Kunst, sondern auch ein Band, das die Menschen miteinander verbindet und die Seele Georgiens offenbart.
Das kleine Land im Kaukasus hat eine erstaunliche Vielfalt an Musikern hervorgebracht,
die weit über die Grenzen hinaus bekannt sind. Ein herausragendes Beispiel für dieses musikalische Talent ist die Violinistin Lisa Batiashvili, die international für ihre Virtuosität gefeiert wird.

Messe in D-Dur von Antonín Dvorák
Die Messe in D-Dur Op. 86 von Antonín Dvorák ist eine der bedeutenden sakralen Komposition des berühmten tschechischen Komponisten. Die Messe wurde 1887 von Dvorák ursprünglich für Chor und Orgel geschrieben. Sie entstand zur Einweihung der Kapelle des tschechischen Architekten Josef Hlávka. 1892 erstellte Dvorák eine orchestrierte Version, die das Werk weiter bereicherte und ihm eine größere klangliche Dimension verlieh.
In unserem Konzert kommt die ursprüngliche Fassung für Chor und Orgel zur Aufführung.
Dvoráks Schaffenskraft war insbesondere von Komponisten wie Brahms und Schubert geprägt. Gleichzeitig bleibt seine Musik tief in der tschechischen Volksmusik verwurzelt,
was sich in den melodischen und rhythmischen Elementen der Messe zeigt. Diese Synthese aus volksmusikalischen Einflüssen und romantischer Harmonik verleiht der Messe ihren einzigartigen Charakter
Das Werk besteht aus den üblichen Teilen einer lateinischen Messe: Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Der Komponist verleiht jedem Satz eine eigene klangliche Charakteristik.
Der Eröffnungssatz beginnt mit einer sanften und feierlichen Bitte um Erbarmen.
Die Melodien sind fließend und oft dialogisch zwischen den Chorstimmen gestaltet.
Das Gloria drückt die Herrlichkeit Gottes in Jubel und Dankbarkeit aus. Es verwendet hier lebhafte Rhythmen und eine abwechslungsreiche Dynamik, um die freudige Stimmung zu unterstreichen.
Im längsten Satz der Messe wird das Glaubensbekenntnis vertont. Dvorák strukturiert diesen Satz in mehrere Abschnitte, die verschiedene Aspekte des Glaubens thematisieren. Die Musik wechselt zwischen feierlichen und dramatischen Passagen, um über Tiefe und Komplexität des Textes zu reflektieren.
Im Sanctus entfaltet sich ein prächtiger und erhebender Satz, der die Heiligkeit Gottes preist. Die Musik erfüllt den Raum mit einem majestätisch kraftvollen Chorklang.
Das Benedictus beginnt ruhig und lyrisch, steigert sich bald aber zu einem freudigen »Hosanna«. Die Solo- und Chorstimmen wechseln sich ab und schaffen eine intime Atmosphäre. Der abschließende Satz der Messe ist ruhig und bittend. Die Musik ist
friedlich und meditativ, endet jedoch oft mit einem hoffnungsvollen Ausklang.
Insgesamt ist die Messe in D-Dur von Antonín Dvorák ein Werk von außergewöhnlicher Schönheit und Tiefe, das sowohl musikalisch als auch kulturell bedeutend ist. Sie zeugt von Dvoráks Fähigkeit, emotionale und spirituelle Empfindungen durch seine Musik zu vermitteln, und bleibt ein wichtiges Zeugnis seines künstlerischen Schaffens.
Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Di, 24. September 2024 um 19:07 Uhr

  • Stammestr 55
  • 30459 Hannover

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