Seit der Corona-Pandemie leiden zahlreiche Menschen am chronischen Fatigue-Syndrom ME/CFS. Was oft nicht bekannt ist: Auch Kinder und Jugendliche sind betroffen. Nach einer Virusinfektion - mit dem Coronavirus, aber auch anderen Viren - ist für sie nichts mehr wie es war. Sie leiden unter anhaltender lähmender Erschöpfung, Schlafstörungen, Schmerzen, Konzentrationsstörungen und anderen Symptomen. So sehr, dass sie aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen werden. Oft ist ein Schulbesuch nicht mehr möglich. Die sozialen Kontakte leiden oder sind sogar ganz unmöglich. Eltern müssen ihre Berufstätigkeit aufgeben, um sich um ihr erkranktes Kind zu kümmern. Dabei ist bis heute wenig über die Krankheit bekannt - die Dauer ist unklar und eine medikamentöse Therapie nicht in Sicht. Welche Unterstützung gibt es und wie kann eine Behandlung aussehen? Diesen Fragen widmet sich bei einem BZ-Talk das Forum »Kinderheilkunde im Dialog« am Dienstag, 24.Juni. Auf dem Podium sitzt die Freiburger Expertin für ME/CFS im Kinder- und Jugendalter, die Ärztin Karin Storm van's Gravesande, sowie die Psychologin Gaby Hönig vom Sozialpädiatrischen Zentrum der Kinder- und Jugendklinik Freiburg und Falko Nadler, der Familien und Schulen berät. Auch Betroffene kommen zu Wort: Der 19-Jährige Leon, ein Student, der kurz vor dem Abitur an ME/CFS erkrankte und heute genesen ist sowie der Vater einer schwer erkrankten Patientin. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Chronische Erschöpfung - Ein Infekt und nichts ist mehr so wie vorher. Podiumsreihe Kinderheilkunde im Dialog. Dienstag, 24. Juni, 19.30 bis 21 Uhr, Hörsaal Frauenklinik an der Uniklinik Freiburg. Der Eintritt ist frei, Anmeldung erforderlich unter: https://mehr.bz/kinderheilkunde-longcovid
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Di, 17. Juni 2025 um 11:15 Uhr