Kleinkunst
Das freiburg-grenzenlos-festival öffnet seine Pforten
Das Freiburg-Grenzenlos-Festival ist fester Bestandteil der Kulturszene. Zum 17. Mal präsentieren die Veranstalter vom 25. Januar bis 6. Februar namhafte Kabarettisten und Comedians sowie vielversprechende Newcomer. Grenzüberschreitungen sind dabei notwendige Bedingung: Schrill und schräg soll es an den verschiedenen Veranstaltungsorten zugehen.
Wie jedes Jahr ist das Freiburg-Grenzenlos-Festival eine Gemeinschaftsveranstaltung von Vorderhaus, SWR-Studio und Koko-Entertainment, organisatorisch unterstützt von der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe. Die Organisatoren sind ein eingespieltes Team. "Wir fünf machen das von Anfang an gemeinsam und verstehen uns immer noch gut", betont Klaus Gülker vom SWR. Die Veranstalter kombinieren auch dieses Jahr Altbewährtes mit Neuem: Bekannte Gesichter und vertraute Orte bietet das dreizehntägige Festival, aber auch neue Künstler und Räumlichkeiten werden vorgestellt.
Die Eröffnung findet traditionell auf der Messe statt. Bei der Gala (25.1.) präsentieren Michael Hatzius, Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie, Ulik Robotik und andere Kleinkunst von Musikkabarett bis hin zum Puppenspiel. Vom 25. bis 28. Januar findet auf der Messe auch die 28. Internationale Kulturbörse Freiburg statt.
Zu den alten Grenzenlos-Hasen gehören Badesalz (5.2., Paulussaal), die mit ihrem neuen Programm "Dö Chefs!" auftreten, Anna Mateur (4.2., Vorderhaus) war mit ihrem Musikkabarett bereits 2010 in Freiburg dabei. Außergewöhnlichster Veranstaltungsort ist auch diesmal das Berghotel Schauinsland. Zum Mundartkabarett mit Dieter Huthmacher und Winnie Bartsch (4.2., Berghotel Schauinsland) werden die Zuschauer traditionell mit der Schauinsland-Bahn gefahren.
Neu im Programm ist die Gruppe RebellComedy (30.1., E-Werk). Die acht Künstler mit Migrationshintergrund präsentieren Stand-up Comedy mit ernsten bis albernen Nuancen. Ebenfalls neu in diesem Jahr ist der Humboldtsaal als Veranstaltungsort. Im Dachgeschoss des Freiburger Hofs in der Humboldtstraße wird die Daumenkinographie von Volker Gerling (4.2.) ausgestellt. Diese Arbeiten entstanden auf einer Walz, bei der Gerling mehrere Wochen zu Fuß unterwegs war.
Kabarett gibt es im Vorderhaus: Matthias Egersdörfer (27.1.), Michael Frowin (29.1.), Christine Prayon (30.1.), Matthias Deutschmann (31.1.) und Ehnert vs. Ehnert (5.2. und 6.2.) gestalten abwechslungsreiche Tage für die Lachmuskeln. Musikalisch wird es im SWR-Studio mit Musikkabarett von Martin Zingsheim (27.1.), Irmgard Knef (5.2.) und Bernd Kohlhepp (6.2.), kalten Geschichten und cooler Musik mit Susanne Fritz (29.1.) sowie Chansons von Georg Clementi (30.1.) und Gesine Heinrich (3.2.).
Einziger nicht-musikalischer Programmpunkt im SWR-Studio, das 2016 sein 70-jähriges Bestehen feiert, ist die Lesung von Harald Martenstein (26.1.). Er liest aus seinem 2014 erschienenen Buch "Die neuen Leiden des alten M.". von Dorothea Rusch
am
Fr, 22. Januar 2016