Bühne

Das rote Kleid - Ein Stück Emder Geschichte in Emden

Wann
Sa, 13. September 2025, 20:00 Uhr
Wo oder WAS
Emden
Festspielhaus am Wall
Vorverkauf
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Veranstalter
Kulturevents Emden
Am 1. Oktober 1938 wurden vom Oberlandesgericht Hamm im so genannten »Emder Massenprozess« 60 Urteile über Mitglieder und Sympathisanten der ab 1933 verbotenen Emder KPD gesprochen. Ein Großteil dieser Personen stammte aus Emden. Den Urteilen war eine große Verhaftungswelle durch die Gestapo Wilhelmshaven im Jahr 1937 vorausgegangen. Der Anklagevorwurf lautete »Vorbereitung zu einem hochverräterischen Unternehmen«. Nur drei Angeklagte wurden freigesprochen. Alle anderen wurden zu hohen Gefängnis- oder Zuchthausstrafen verurteilt. 22 Personen wurden darüber hinaus die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt. Unter den 60 Personen befanden sich auch sieben Frauen: Josephine Birth, Johanna Brandes, Liselotte Grimpe, Anna Janssen, Emma Lichtnow, Marie-Louise Loop und Aaltje Tjabendina Staub. Das Theaterstück greift die Geschichten dieser mutigen Frauen auf. Es erzählt von ihrem erlittenen Unrecht und von ihrem Kampf um Wiedergutmachung.

Bildnachweis: Aaltje Tjabendina Staub hat außergewöhnlich lange - knapp 8 Jahre - in Haft verbracht, unter anderem im KZ Ravensbrück. Ihr Mann Karl Staub wurde aller Wahrscheinlichkeit nach im Gerichtsgefängnis Aurich umgebracht. Offiziell hieß die Todesursache 'Tod durch Erhängen'. Der Sarg wurde versiegelt nach Emden überführt und durfte nicht mehr geöffnet werden. Trotz all dieser Leiden hat Aaltje (Ali) Staub sich weiter durch ihr Leben gekämpft und in den 1950er Jahren in der Großen Straße in Emden einen Kiosk eröffnet.
Bildrecht: Dietrich Janßen, Emden
Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Sa, 17. Mai 2025 um 13:25 Uhr

  • Theaterstraße 5
  • 26721 Emden

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