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Der Brite Steve Bicknell legt bei Youth Life im Freiburger Crash auf

Der Brite Steve Bicknell legt bei Youth Life im Freiburger Crash auf.

Techno-Größen wie Jeff Mills , Richie Hawtin oder Basic Channel: Sie alle verdanken ihre ersten Gigs in London Steve Bicknell. Der heutige Wahlberliner wird als Jugendlicher Ende der 80er Jahre von der House-Welle erfasst, es ist der britische Summer of Love.

Von Mund zu Mund verabreden sich Menschen diverser soziokultureller Hintergründe in Lagerhallen und auf Wiesen, um im MDMA-Rausch eine neue britische Feierkultur zu begründen. Auf illegalen Raves mit bis zu 20 000 Menschen legt Bicknell neben tonangebenden DJs wie Fabio und Grooverider auf. Später, ab den frühen 90er Jahren, prägen Bicknell und die Promoterin Sheree Rashit mit ihrer Partyreihe Lost eine ganze britische Techno-Generation. Lost ist der Ort, an dem in London die Crème de la Crème des Techno von dies- und jenseits des Atlantiks zusammenkommt, aber dennoch nicht im Rampenlicht steht. Dunkle Räume, mächtige Anlagen und das Fehlen von Schnickschnack rücken die Musik, die alles in ihren Sog zieht, in den Mittelpunkt.

Es ist derselbe Ansatz zwischen Minimalismus, Kompromisslosigkeit und Hang zum Hypnotischen, der sich durch Bicknells Produktionen, die er auf seinen Labels Cosmic Records und 6-Dimensions veröffentlicht, wie auch seinen DJ-Sets zieht. Nach einer kreativen Auszeit gibt es Letztere seit einigen Jahren wieder zu hören.

Termin: Freiburg, Crash, Sa, 26. Okt., 22 Uhr
von Valentin Heneka
am Fr, 25. Oktober 2019

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