Kunst
Der Pfarrer der im KZ Äpfel züchtete
- Wann
- So, 27. Oktober 2024, 16:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Gengenbach
Museum Haus Löwenberg
Der Pfarrer, der im KZ Äpfel züchtete
Dass der Apfel in der Darstellung des Paradieses eine zentrale Rolle spielt, ist in unserem Kulturraum geläufig. Dass er auch in der Hölle eines Konzentrationslagers gedeihen kann, ist eine anrührende Geschichte, die Kurator Reinhard End in der letzten Themenführung der Ausstellung »Paradiese« am Sonntag, 27. Oktober um 16:00 Uhr ausbreiten wird.
Der bayerische Landpfarrer Korbinian Aigner kümmerte sich nicht nur um das Seelenheil seiner Gläubigen, sondern auch mit Leidenschaft um Erhalt und Züchtung von Apfelsorten.
Während der Nazizeit wegen seiner aufrechten Haltung verfolgt, züchtete er selbst im KZ Dachau unbemerkt neue Sorten, die auf riskanten Wegen in die Freiheit gelangten.
Mit der Auflösung des KZ auf einen der Todesmärsche geschickt, gelang ihm die fast unvorstellbare Flucht in eine Dorfkirche am Starnberger See und ein Versteck im Kloster.
Er kehrte in seine Pfarrei zurück und wurde nebenbei Landesvorsitzender des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau. Seine umfassende Beschreibung von Apfelsorten ergänzte er zur Fortbildung für die Landwirte mit selbst erstellten Aquarellen, die heute zum spektakulären und weit herumgereichten Bilderschatz geworden sind.
Die von ihm im KZ gezüchtete in Dachau gezüchtete Apfelsorte KZ3 existiert unter dem Namen Korbinians-Apfel heute noch.
Quelle: Veranstalter
Dass der Apfel in der Darstellung des Paradieses eine zentrale Rolle spielt, ist in unserem Kulturraum geläufig. Dass er auch in der Hölle eines Konzentrationslagers gedeihen kann, ist eine anrührende Geschichte, die Kurator Reinhard End in der letzten Themenführung der Ausstellung »Paradiese« am Sonntag, 27. Oktober um 16:00 Uhr ausbreiten wird.
Der bayerische Landpfarrer Korbinian Aigner kümmerte sich nicht nur um das Seelenheil seiner Gläubigen, sondern auch mit Leidenschaft um Erhalt und Züchtung von Apfelsorten.
Während der Nazizeit wegen seiner aufrechten Haltung verfolgt, züchtete er selbst im KZ Dachau unbemerkt neue Sorten, die auf riskanten Wegen in die Freiheit gelangten.
Mit der Auflösung des KZ auf einen der Todesmärsche geschickt, gelang ihm die fast unvorstellbare Flucht in eine Dorfkirche am Starnberger See und ein Versteck im Kloster.
Er kehrte in seine Pfarrei zurück und wurde nebenbei Landesvorsitzender des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau. Seine umfassende Beschreibung von Apfelsorten ergänzte er zur Fortbildung für die Landwirte mit selbst erstellten Aquarellen, die heute zum spektakulären und weit herumgereichten Bilderschatz geworden sind.
Die von ihm im KZ gezüchtete in Dachau gezüchtete Apfelsorte KZ3 existiert unter dem Namen Korbinians-Apfel heute noch.
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Di, 22. Oktober 2024 um 14:42 Uhr
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