Ticket-Interview
Der Rapper Cro über den Film „Unsere Zeit ist jetzt“, in dem er sich selbst spielt
Mit richtigen Namen heißt er Carlo Waibel, doch alle kennen ihn als Cro, den überaus erfolgreichen Rapper mit der Pandamaske. In "Unsere Zeit ist jetzt" spielt sich der 26-Jährige Schwabe quasi selbst. Markus Tschiedert traf den Sänger zum Interview – sogar ohne Maske, und er sieht mit seinen dunklen Haaren und braunen Augen wie ein ganz normaler Bursche aus.
Ticket: Mit "Unsere Zeit ist jetzt" kommt der Mythos Cro nun auf die Leinwand, lässt aber offen, was wahr und was nicht.
Cro: Das ist Absicht. Es gibt nichts Schlimmeres, als einen Film, der von Anfang bis Ende komplett verständlich ist. Ich mag es, wenn man eine Weile braucht, bis man etwas rafft. Am Ende kommt dann der große Twist und alles macht Sinn und man kann danach noch darüber diskutieren.
Ticket: Im Film kommen Sie so rüber als würden Sie die ganze Zeit Party machen und Sex haben.
Cro: Ist ja genau mein Leid (lacht), nein ist es nicht. Echt? So extrem komme ich nicht rüber! Klar haben wir Spaß, aber es kommen im Film ja auch Momente, in denen ich etwa am Steuer eines Autos sitze und klar bin. Ich habe schon ein lustiges Leben, aber im Film wird ja immer alles überspitzt gezeigt.
Ticket: Haben Sie durch den Film etwas Neues lernen können?
Cro: Ja, dass man krass dranbleiben muss, um etwas fertig machen zu können und dass man kämpfen muss, selbst nachdem es wehtat, damit es so wird, wie man es sich vorgestellt hat. Der Film hat lange gedauert, drei Jahre, und ich war die ganze Zeit dabei. Gegen Ende schwächelte ich und dachte, jetzt kann ich nicht mehr. Du musst aber dran bleiben – das habe ich gelernt.
Ticket: Auch im Film nehmen Sie niemals Ihre Maske ab. Führen Sie eine Art Doppelleben?
Cro: Ich finde legendenhaft zu sein sehr gut. Das ist auch mein Ziel, am Ende eine Legende zu sein. Das kriege ich auch hin, da bin ich mir absolut sicher. Der Film ist erst der Anfang. Es ist kein autobiografischer Film. Ich stehe nicht die ganze Zeit im Mittelpunkt. Es sind andere, die hier was machen, um dazu zu inspirieren, dass man durchhalten muss.
Ticket: Im Film gibt es eine Zukunftsversion von Cro in 30 Jahren. Glauben Sie, Sie werden dann immer noch eine Maske tragen, auch wenn es albern wirken könnte?
Cro: Ich würde es nicht zulassen, albern zu wirken. Wenn ich das merke, bin ich weg und mache was anderes. Man wird niemals das Gefühl haben, jetzt wird es albern. Das verspreche ich.
Ticket: Wie hat es Ihnen gefallen, dass Til Schweiger den älteren Cro spielt?
Cro: Das war natürlich eine Ehre. Das ist der erfolgreichste Kinostar. Das ist schon geil, gleich ganz oben eingestiegen zu sein. Musikalisch bin ich damals auch ganz oben eingestiegen. Es ist immer gut, gleich königlich einzusteigen (lacht).
Ticket: Wie aufgeregt waren Sie, sich als Schauspieler vor die Kamera zu stellen?
Cro: Es war schon spannend mitzuerleben, wie viel Druck am Set herrscht. Die Kamera ist drehbereit, die Akkus laufen auf Highspeed, der Verkehr und die Flugzeuge wurden gestoppt und alle müssen ruhig sein. Da stehst du dann und musst dann abliefern und dein Herz pocht schneller.
Ticket: Hatten Sie vorher Schauspielunterricht?
Cro: Nein, ich musste ja nur mich spielen. Das war nicht so schlimm und kriegte ich gerade noch so hin.
Ticket: Haben Sie Lust bekommen, öfter in Filmen mitzuspielen?
Cro: Wenn ich noch mal einen Film drehe, halte ich mich komplett raus und agiere nur hinter der Kamera. Aber der Film wird so crazy, dass er erst gar nicht ins Kino kommt. Man muss ihn suchen oder findet ihn in 100 Jahren in meiner Schachtel.
Ticket: Was war das Erwachsenste, was Sie jemals gemacht haben?
Cro: Gar nichts, da gibt es nichts. Vielleicht den Führerschein (lacht). Nein, ich habe wahrscheinlich mehr Dinge getan, die als erwachsen gelten, als mir zugetraut wird. Zum Beispiel ein Haus gekauft – das finde ich erwachsen.
von tsc
Cro: Das ist Absicht. Es gibt nichts Schlimmeres, als einen Film, der von Anfang bis Ende komplett verständlich ist. Ich mag es, wenn man eine Weile braucht, bis man etwas rafft. Am Ende kommt dann der große Twist und alles macht Sinn und man kann danach noch darüber diskutieren.
Ticket: Im Film kommen Sie so rüber als würden Sie die ganze Zeit Party machen und Sex haben.
Cro: Ist ja genau mein Leid (lacht), nein ist es nicht. Echt? So extrem komme ich nicht rüber! Klar haben wir Spaß, aber es kommen im Film ja auch Momente, in denen ich etwa am Steuer eines Autos sitze und klar bin. Ich habe schon ein lustiges Leben, aber im Film wird ja immer alles überspitzt gezeigt.
Ticket: Haben Sie durch den Film etwas Neues lernen können?
Cro: Ja, dass man krass dranbleiben muss, um etwas fertig machen zu können und dass man kämpfen muss, selbst nachdem es wehtat, damit es so wird, wie man es sich vorgestellt hat. Der Film hat lange gedauert, drei Jahre, und ich war die ganze Zeit dabei. Gegen Ende schwächelte ich und dachte, jetzt kann ich nicht mehr. Du musst aber dran bleiben – das habe ich gelernt.
Ticket: Auch im Film nehmen Sie niemals Ihre Maske ab. Führen Sie eine Art Doppelleben?
Cro: Ich finde legendenhaft zu sein sehr gut. Das ist auch mein Ziel, am Ende eine Legende zu sein. Das kriege ich auch hin, da bin ich mir absolut sicher. Der Film ist erst der Anfang. Es ist kein autobiografischer Film. Ich stehe nicht die ganze Zeit im Mittelpunkt. Es sind andere, die hier was machen, um dazu zu inspirieren, dass man durchhalten muss.
Ticket: Im Film gibt es eine Zukunftsversion von Cro in 30 Jahren. Glauben Sie, Sie werden dann immer noch eine Maske tragen, auch wenn es albern wirken könnte?
Cro: Ich würde es nicht zulassen, albern zu wirken. Wenn ich das merke, bin ich weg und mache was anderes. Man wird niemals das Gefühl haben, jetzt wird es albern. Das verspreche ich.
Ticket: Wie hat es Ihnen gefallen, dass Til Schweiger den älteren Cro spielt?
Cro: Das war natürlich eine Ehre. Das ist der erfolgreichste Kinostar. Das ist schon geil, gleich ganz oben eingestiegen zu sein. Musikalisch bin ich damals auch ganz oben eingestiegen. Es ist immer gut, gleich königlich einzusteigen (lacht).
Ticket: Wie aufgeregt waren Sie, sich als Schauspieler vor die Kamera zu stellen?
Cro: Es war schon spannend mitzuerleben, wie viel Druck am Set herrscht. Die Kamera ist drehbereit, die Akkus laufen auf Highspeed, der Verkehr und die Flugzeuge wurden gestoppt und alle müssen ruhig sein. Da stehst du dann und musst dann abliefern und dein Herz pocht schneller.
Ticket: Hatten Sie vorher Schauspielunterricht?
Cro: Nein, ich musste ja nur mich spielen. Das war nicht so schlimm und kriegte ich gerade noch so hin.
Ticket: Haben Sie Lust bekommen, öfter in Filmen mitzuspielen?
Cro: Wenn ich noch mal einen Film drehe, halte ich mich komplett raus und agiere nur hinter der Kamera. Aber der Film wird so crazy, dass er erst gar nicht ins Kino kommt. Man muss ihn suchen oder findet ihn in 100 Jahren in meiner Schachtel.
Ticket: Was war das Erwachsenste, was Sie jemals gemacht haben?
Cro: Gar nichts, da gibt es nichts. Vielleicht den Führerschein (lacht). Nein, ich habe wahrscheinlich mehr Dinge getan, die als erwachsen gelten, als mir zugetraut wird. Zum Beispiel ein Haus gekauft – das finde ich erwachsen.
von tsc
am
Fr, 07. Oktober 2016