Vorträge und Lesungen
Der Traum vom Frieden
- Wann
- Do, 6. November 2025, 19:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Freiburg
Ca Ira-Verlag
Der Traum vom Frieden: Warum die Zweistaatenlösung unter den gegebenen Umständen keine Lösung
ist und der Palästina-Aktivismus den Palästinenser:innen nicht hilft.
Die Rede von einer Zweistaatenlösung geht von der Annahme aus, dass die regelmäßigen Kriege im
Nahen Osten enden würden, wenn neben dem bereits existierenden Staat Israel ein palästinensischer Staat
entsteht. Aus mehreren Gründen ist diese Annahme keineswegs unmittelbar einleuchtend. So ist die
Oberfläche der Erdkugel nahezu vollständig in Staaten aufgeteilt, ohne dass deswegen der Weltfrieden
ausgebrochen ist. Offenkundig garantiert Staatlichkeit alleine noch lange keinen Frieden. Auch abstrahiert
die Rede von der Zweistaatenlösung von den weiteren Akteuren neben Israel und den
Palästinenserorganisationen: der Hisbollah im Südlibanon, Katar und natürlich dem Iran, der schon lange
vor dem jüngsten Krieg die Vernichtung Israels zum Staatsziel erklärt und seine aggressive Außenpolitik
in der gesamten Region vom Jemen über den Irak nach Syrien bis in den Libanon und den Gazastreifen
mit Milizen und Terrororganisationen gewaltsam durchzusetzen versucht.
Nicht zuletzt lehnt der Kriegsgegner Israels, die Hamas, nicht nur die Zweistaatenlösung ab, sondern
lehnt es überhaupt ab mit Israel auch nur über einen Quadratzentimeter Land zu verhandeln. Die Hamas
ist aber dank der Unterstützung Katars und Irans bislang die herrschende Macht im Gazastreifen gewesen.
Wer also ernsthaft die Zweistaatenlösung fordert und behauptet, sie wäre ein Schritt zum Frieden, müsste
sich auch mit den Voraussetzungen beschäftigen, die gegeben sein müssten, damit überhaupt sinnvoll
von einem »palästinensischen Staat« gesprochen werden kann und ebenso mit den Voraussetzungen, die
gegeben sein müssten, damit ein solcher Staat eine einigermaßen realistische Option auf eine friedliche
Koexistenz mit Israel bieten könnte.
Leo Elser ist Autor und Redakteur der Zeitschrift Pólemos, deren jüngste Ausgabe unter dem Titel
»Verteidigt Israel« erschienen ist. Dort schrieb der Referent über die Zweistaatenlösung. Dieser und
weitere Artikel werden im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt.
Zeitschrift Pólemos: www.kritischetheorie.wordpress.com Quelle: Veranstalter
ist und der Palästina-Aktivismus den Palästinenser:innen nicht hilft.
Die Rede von einer Zweistaatenlösung geht von der Annahme aus, dass die regelmäßigen Kriege im
Nahen Osten enden würden, wenn neben dem bereits existierenden Staat Israel ein palästinensischer Staat
entsteht. Aus mehreren Gründen ist diese Annahme keineswegs unmittelbar einleuchtend. So ist die
Oberfläche der Erdkugel nahezu vollständig in Staaten aufgeteilt, ohne dass deswegen der Weltfrieden
ausgebrochen ist. Offenkundig garantiert Staatlichkeit alleine noch lange keinen Frieden. Auch abstrahiert
die Rede von der Zweistaatenlösung von den weiteren Akteuren neben Israel und den
Palästinenserorganisationen: der Hisbollah im Südlibanon, Katar und natürlich dem Iran, der schon lange
vor dem jüngsten Krieg die Vernichtung Israels zum Staatsziel erklärt und seine aggressive Außenpolitik
in der gesamten Region vom Jemen über den Irak nach Syrien bis in den Libanon und den Gazastreifen
mit Milizen und Terrororganisationen gewaltsam durchzusetzen versucht.
Nicht zuletzt lehnt der Kriegsgegner Israels, die Hamas, nicht nur die Zweistaatenlösung ab, sondern
lehnt es überhaupt ab mit Israel auch nur über einen Quadratzentimeter Land zu verhandeln. Die Hamas
ist aber dank der Unterstützung Katars und Irans bislang die herrschende Macht im Gazastreifen gewesen.
Wer also ernsthaft die Zweistaatenlösung fordert und behauptet, sie wäre ein Schritt zum Frieden, müsste
sich auch mit den Voraussetzungen beschäftigen, die gegeben sein müssten, damit überhaupt sinnvoll
von einem »palästinensischen Staat« gesprochen werden kann und ebenso mit den Voraussetzungen, die
gegeben sein müssten, damit ein solcher Staat eine einigermaßen realistische Option auf eine friedliche
Koexistenz mit Israel bieten könnte.
Leo Elser ist Autor und Redakteur der Zeitschrift Pólemos, deren jüngste Ausgabe unter dem Titel
»Verteidigt Israel« erschienen ist. Dort schrieb der Referent über die Zweistaatenlösung. Dieser und
weitere Artikel werden im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt.
Zeitschrift Pólemos: www.kritischetheorie.wordpress.com Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Do, 16. Oktober 2025 um 14:19 Uhr
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