Die Magd Theres und das Warten auf den Kaiser im Waldkirch des Jahres 1880

Theres trifft in der zweistündigen Führung auf Personen der damaligen Zeitgeschichte Ende des 19. Jahrhunderts. Der Anspruch der ehrenamtlich wirkenden Gruppe um Barbara und Thomas Kern ist wie immer hoch, auch was die historischen Wurzeln betrifft. So beruht die Handlung auf einer wahren Begebenheit: Kaiser Wilhelm I. war am 30. September 1880 in Waldkirch zu Gast.

Von Denzlingen kommend, nahmen der Kaiser und seine Gattin Augusta anlässlich ihres Geburtstages im Hotel "Suggenbad" ein Mittagessen ein. Nach einem Spaziergang über das heutige Herrenwegle bis zum Felsenwässerle fuhr das kaiserliche Paar mit einer Kutsche in das damalige Hotel St. Margaretha, dem heutigen Elztalmuseum, zum Kaffee.


In der Vorfreude auf den damaligen Besuch im Jahre 1880 sind Hausmagd Theres und Hausknecht Gustav, gespielt von Barbara und Thomas Kern, ganz aufgeregt und warten stündlich, minütlich auf die hohen Gäste. Allerdings gibt es im Hotel noch viel vorzubereiten, weshalb der Hausknecht die Führungsteilnehmer an die Hausmagd übergibt.

Theres bleibt nichts anderes übrig, als ihre Gäste durch die aufstrebende Amtsstadt zu führen, vorbei am Amtsgericht, Gefängnis, Finnerschen Garten bis hin zu St. Nikolai. Dort erfahren sie im Zwiegespräch mit der Spital-Marie (Monika Heizmann) einiges über die Geschichte und Bedeutung des Spitals. Weiter gen Elz stoßen die Teilnehmenden in der Allee auf den Orgel-Franz (Bernd Wintermantel), schließlich ist damals schon Waldkirch für seine Bedeutung als Stadt der Dreh- und Jahrmarktorgeln bekannt.

Auf dem Marktplatz der finale und exzellente Abschluss, wenn Polizei-Diener Xaver (Roland Wehrle) mit strenger Stimme für Aufregung sorgt, schließlich soll immer noch jeden Moment der Kaiser kommen.

von BZ