Fasnacht
Die Narren sind los! Das sind die großen Umzüge der Region
Fasnet, Fasent – war da was? Wenn es Konfetti auf Köpfe regnet, das Gekleppere, Gerätsche und Geklöpfe in die Ohren saust und ein bunter Narrenwurm durch die Straßen hopst, dann dürfte jedem klar sein: Für Narrenfreunde beginnt eine tolle Zeit – die es zu begrüßen gilt.
Jetzt "goht’s degege": Die Hästräger holen ihre Larven aus dem Schrank, das Publikum die bunten Perücken und Ringelhemden. Und alle zusammen machen sie sich schon einmal warm für die fünfte Jahreszeit – hier eine kleine Übersicht der nächsten großen Umzüge.
Staufen
Wer einen Crashkurs in Sachen schwäbisch-alemannische Fasnacht machen möchte, ist in der Fauststadt richtig. Denn dort feiert die Schelmenzunft als zweitältestes Mitglied des Verbands Oberrheinischer Narrenzünfte ihr 85-jähriges Bestehen. Bei großem Programm geben sich dort mehr als 3500 Hästräger beim Narrentreffen ihr Stelldichein. Mit Narrenmesse am Freitag, 31. Januar, und dem Eröffnungsumzug tags darauf; weiterhin mit dem Mendigsmärkt am Samschdig sowie den Fasnetsspielen und -tänzen haben sich die Feierwilligen schon gut eingestimmt für den Festhöhepunkt, den großen Umzug am Sonntag. Westlich des Bahnhofs stellen sich dann die Traditionszünfte auf. Von dort wird der Tross an den wohl tausenden Zuschauern – denn während des gesamten Festwochenendes werden mehrere Tausend Besucher erwartet – vorbei durch das ganze Städtli ziehen. (Eröffnungsumzug: Sa, 1. Februar, 10.11 Uhr; Festumzug: So, 2. Februar, 14.11 Uhr)
Ettenheim
Hoorig geht’s in Ettenheim zu, dort richtet die gleichnamige Narrengesellschaft das überregionale Narrentreffen aus. Mehr als 3000 Häs- und Kleidlesträger zeigen die traditionelle Vielfalt der schwäbisch-alemannischen Zünfte auf, die von Grenzach nahe der Schweiz im Süden über den ganzen Schwarzwald hinweg, auch von Bad Rippoldsau im Norden und aus Bad-Dürrheim im Westen anreisen – die Zuschauer in der barocken Altstadt wird’s freuen. Im Anschluss an den Umzug zieht sich das närrische Treiben durch die gesamten historische Altstadt und rund um das Narrendorf. (So, 26. Januar, 14 Uhr)
Donaueschingen
Freundschaften gilt es zu pflegen, auch diejenigen unter Narren. Dass das Publikum ebenfalls etwas davon hat, dafür sorgt die Schnuferzunft im Donaueschinger Ortsteil Pfohren, die nicht nur den 50. Geburtstag der Hexengruppe feiert, sondern zum freundschaftlichen Treff der Schwarzwälder Narrenvereinigung einlädt. Zu sehen gibt es beim großen Jubiläumsumzug nicht nur dunkle und gruslige Schwarzwälder Gestalten, sondern auch viele freundlich-lustigen Larven und eine Menge Lebensfreude. Mit anschließendem bunten Treiben im Narrendorf. (So, 2. Februar, 13.30 Uhr)
Weisweil
Berg und Tal, das steht gewöhnlich für reizvolle Landstriche. In Weisweil bedeutet "Berg un Tal" aber noch viel mehr und ist Ausdruck einer besonderen Fasnachtslandkarte. Denn unter dieser Bezeichnung haben sich sechs Narrenzünfte aus befreundeten Dörfern aus dem nördlichen Breisgau und dem Süden der Ortenau zusammengefunden. Wechselweise richten sie nun alljährlich 14 Tage vor der eigentlichen Fasnacht das große Narrentreffen aus. Seit 1984 gibt’s "Berg un Tal" nun schon, bei dem dieses Mal mehr als 100 Zünfte durch die Weisweiler Straßen ziehen. (So, 2. Februar, 13.11 Uhr)
Emmendingen
Die Hexen sind los und machen die Nacht zum Tag: Ohne Geburtstagstorte, aber mit viel Schabernack feiern die Ämmedinger Bäägle-Hexen ihre 40 Jahre mit einem Nachtumzug durch die Emmendinger Innenstadt. Dort präsentieren sich die Hexen und ihre Gastzünfte, ziehen von der Gaststätte Emmendinger Eck über Markgrafenstraße und Marktplatz am Alten Rathaus vorbei. Dann wird es dampfig und gruselig-schön, wenn der Narrentross in das mit Licht- und Nebeleffekten verzauberte Emmendinger Tor eintaucht. Weiter geht es durch die Karl-Friedrich-Straße zum Amtsgericht, wo der Umzug endet.
Etwas früher dran sind die jüngeren Narren. Denn zum ersten Mal gibt es einen Kinderumzug, der auf einer etwas verkürzten Umzugsstrecke, aber sicherlich nicht weniger närrisch startet. (Kinderumzug: Sa, 1. Februar, 14.33 Uhr; Nachtumzug um 18.33 Uhr)
Bollschweil
Auch in der Hexentalgemeinde ist wieder der Teufel los, herrscht höllisch gute Stimmung beim Fackelumzug, wenn ein großer Narrenwurm durch das Dorf zieht. Zur fortgeschrittenen Abendstunde treffen sich zum 21. Mal ziemlich finstere Gestalten und schräge Nasen, ziehen Dämonen und Geister, gruselige Gestalten und natürlich die Teufel durch die Gassen. Wieder mehr als 80 Zünfte präsentieren sich in närrischer Ausgelassenheit beim schaurig-schönen Umzug. Bei dem mischen viele Guggenmusiken und zwei Musikwägen mit, spielen richtig schräg auf, so dass die Stimmung beim traditionsreichen Spektakel schnell steigen dürfte. Rund 2000 Hästräger aus Nah und Fern sorgen für buntes Treiben, und die heimischen Vereine für Speis und Trank an der Strecke (Sa, 1. Februar, 18.33 Uhr)
Elgersweier
Vorsicht, aufgepasst – und schon heute in den Offenburger Teilort Elgersweier pilgern, das heißt es für alle Narrenfreunde. Denn dort feiern am heutigen Sonntag die Kinzigtalhexen ihren 11. Geburtstag. Und damit tatsächlich niemand den tollen Anlass verschläft, setzen drei Böllerschüsse den Startpunkt für die 101 Zünfte, die sich mit ihren 3500 Hästrägern angesagt haben. Besonders aus dem bunten Narrenvolk herausstechen dürften dabei die Glottertal-Piraten, die das Dorf mit ihrem Schiff entern und für närrische Stimmung sorgen wollen. Und damit der Blutzuckerspiegel nicht sinkt, ist mit Häppchen und Getränken entlang der Umzugsstrecke für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. (So, 26. Januar, 14.01 Uhr) von Anita Fertl
Staufen
Wer einen Crashkurs in Sachen schwäbisch-alemannische Fasnacht machen möchte, ist in der Fauststadt richtig. Denn dort feiert die Schelmenzunft als zweitältestes Mitglied des Verbands Oberrheinischer Narrenzünfte ihr 85-jähriges Bestehen. Bei großem Programm geben sich dort mehr als 3500 Hästräger beim Narrentreffen ihr Stelldichein. Mit Narrenmesse am Freitag, 31. Januar, und dem Eröffnungsumzug tags darauf; weiterhin mit dem Mendigsmärkt am Samschdig sowie den Fasnetsspielen und -tänzen haben sich die Feierwilligen schon gut eingestimmt für den Festhöhepunkt, den großen Umzug am Sonntag. Westlich des Bahnhofs stellen sich dann die Traditionszünfte auf. Von dort wird der Tross an den wohl tausenden Zuschauern – denn während des gesamten Festwochenendes werden mehrere Tausend Besucher erwartet – vorbei durch das ganze Städtli ziehen. (Eröffnungsumzug: Sa, 1. Februar, 10.11 Uhr; Festumzug: So, 2. Februar, 14.11 Uhr)
Ettenheim
Hoorig geht’s in Ettenheim zu, dort richtet die gleichnamige Narrengesellschaft das überregionale Narrentreffen aus. Mehr als 3000 Häs- und Kleidlesträger zeigen die traditionelle Vielfalt der schwäbisch-alemannischen Zünfte auf, die von Grenzach nahe der Schweiz im Süden über den ganzen Schwarzwald hinweg, auch von Bad Rippoldsau im Norden und aus Bad-Dürrheim im Westen anreisen – die Zuschauer in der barocken Altstadt wird’s freuen. Im Anschluss an den Umzug zieht sich das närrische Treiben durch die gesamten historische Altstadt und rund um das Narrendorf. (So, 26. Januar, 14 Uhr)
Donaueschingen
Freundschaften gilt es zu pflegen, auch diejenigen unter Narren. Dass das Publikum ebenfalls etwas davon hat, dafür sorgt die Schnuferzunft im Donaueschinger Ortsteil Pfohren, die nicht nur den 50. Geburtstag der Hexengruppe feiert, sondern zum freundschaftlichen Treff der Schwarzwälder Narrenvereinigung einlädt. Zu sehen gibt es beim großen Jubiläumsumzug nicht nur dunkle und gruslige Schwarzwälder Gestalten, sondern auch viele freundlich-lustigen Larven und eine Menge Lebensfreude. Mit anschließendem bunten Treiben im Narrendorf. (So, 2. Februar, 13.30 Uhr)
Weisweil
Berg und Tal, das steht gewöhnlich für reizvolle Landstriche. In Weisweil bedeutet "Berg un Tal" aber noch viel mehr und ist Ausdruck einer besonderen Fasnachtslandkarte. Denn unter dieser Bezeichnung haben sich sechs Narrenzünfte aus befreundeten Dörfern aus dem nördlichen Breisgau und dem Süden der Ortenau zusammengefunden. Wechselweise richten sie nun alljährlich 14 Tage vor der eigentlichen Fasnacht das große Narrentreffen aus. Seit 1984 gibt’s "Berg un Tal" nun schon, bei dem dieses Mal mehr als 100 Zünfte durch die Weisweiler Straßen ziehen. (So, 2. Februar, 13.11 Uhr)
Emmendingen
Die Hexen sind los und machen die Nacht zum Tag: Ohne Geburtstagstorte, aber mit viel Schabernack feiern die Ämmedinger Bäägle-Hexen ihre 40 Jahre mit einem Nachtumzug durch die Emmendinger Innenstadt. Dort präsentieren sich die Hexen und ihre Gastzünfte, ziehen von der Gaststätte Emmendinger Eck über Markgrafenstraße und Marktplatz am Alten Rathaus vorbei. Dann wird es dampfig und gruselig-schön, wenn der Narrentross in das mit Licht- und Nebeleffekten verzauberte Emmendinger Tor eintaucht. Weiter geht es durch die Karl-Friedrich-Straße zum Amtsgericht, wo der Umzug endet.
Etwas früher dran sind die jüngeren Narren. Denn zum ersten Mal gibt es einen Kinderumzug, der auf einer etwas verkürzten Umzugsstrecke, aber sicherlich nicht weniger närrisch startet. (Kinderumzug: Sa, 1. Februar, 14.33 Uhr; Nachtumzug um 18.33 Uhr)
Bollschweil
Auch in der Hexentalgemeinde ist wieder der Teufel los, herrscht höllisch gute Stimmung beim Fackelumzug, wenn ein großer Narrenwurm durch das Dorf zieht. Zur fortgeschrittenen Abendstunde treffen sich zum 21. Mal ziemlich finstere Gestalten und schräge Nasen, ziehen Dämonen und Geister, gruselige Gestalten und natürlich die Teufel durch die Gassen. Wieder mehr als 80 Zünfte präsentieren sich in närrischer Ausgelassenheit beim schaurig-schönen Umzug. Bei dem mischen viele Guggenmusiken und zwei Musikwägen mit, spielen richtig schräg auf, so dass die Stimmung beim traditionsreichen Spektakel schnell steigen dürfte. Rund 2000 Hästräger aus Nah und Fern sorgen für buntes Treiben, und die heimischen Vereine für Speis und Trank an der Strecke (Sa, 1. Februar, 18.33 Uhr)
Elgersweier
Vorsicht, aufgepasst – und schon heute in den Offenburger Teilort Elgersweier pilgern, das heißt es für alle Narrenfreunde. Denn dort feiern am heutigen Sonntag die Kinzigtalhexen ihren 11. Geburtstag. Und damit tatsächlich niemand den tollen Anlass verschläft, setzen drei Böllerschüsse den Startpunkt für die 101 Zünfte, die sich mit ihren 3500 Hästrägern angesagt haben. Besonders aus dem bunten Narrenvolk herausstechen dürften dabei die Glottertal-Piraten, die das Dorf mit ihrem Schiff entern und für närrische Stimmung sorgen wollen. Und damit der Blutzuckerspiegel nicht sinkt, ist mit Häppchen und Getränken entlang der Umzugsstrecke für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. (So, 26. Januar, 14.01 Uhr) von Anita Fertl
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So, 26. Januar 2020