Kunst
Die neueste Ausstellung in Kenzingen zeigt abstrakte Kompositionen und Objekte
Die Besucher des evangelischen Gemeindehauses bekommen derzeit "Meditative Materialexperimente" zu Gesicht. Diese Bezeichnung verwendete Reiner Huschens für die Vernissage der neuen Ausstellung im Rahmen von "Kunst und Kirche in Kenzingen" am Sonntag. Zu sehen sind Arbeiten der Denzlinger Künstlerin Bärbel Bähr.
Ihre Malerei entstehe aus dem Erlebnis von Natur und Umwelt. Ihre Bilder und Objekte seien das Konzentrat von Eindrücken und Erfahrungen ihres Lebens, beschreibt die 72-jährige Künstlerin, die früher in der Sonderpädagogik an der Esther-Weber-Schule in Emmendingen gearbeitet hat, ihre Kunst. Diese Konzentrate sind meist großformatige abstrakte Stimmungsbilder. Aus ihren Eindrücken oder auch aus Gedichten bringe die Künstlerin eine innere Gestimmtheit ins Bild, erläuterte Huschens vom Kunstverein Bahlingen. Die Künstlerin beginne ihre "experimentelle Malerei" auf dunklem Grund. Diesen belebe sie ohne Skizze oder Kompositionsmarkierungen. Für die Belebung nutze sie Materialfragmente von gefärbten Papierschnipseln bis zu Pflanzenteilen, verteile Spachtelmasse oder angerührtes Marmormehl. Das erzeuge Oberflächeneffekte. Danach komme der Ordnungswille von Bärbel Bähr zum Zug, wenn sie mit Farbe oder heller Spachtelmasse die Flächen nach ihren Vorstellungen und Stimmungen miteinander verbindet. Die Kompositionen bewegen sich weitgehend im Zusammenspiel von blauen und grünen Tönen.
Neben den groß- oder kleinformatigen Materialbildern in gedeckten Farben sind Draht-Papier-Objekte zu sehen. "Mir scheint es, als wären ehemals streng geometrische konstruierte Körper zu organischen Objekten verformt und damit befreit und zum Leben erweckt worden", sagte Huschens. Eine Botschaft stecke nicht in Bährs Werken. Vom Eindruck, ein Ufer oder Gehölz zu sehen, dürfe sich der Beobachter nicht verleiten lassen. Zu sehen seien einfach "Stimmungsbilder".
Die bislang 17 Ausstellungen des Arbeitskreises "Kunst und Kirche in Kenzingen" seien ein Beitrag zum kulturellen Angebot in Kenzingen, der der Kirche gut tue, erklärte Bürgermeister Matthias Guderjan zur Eröffnung der Ausstellung.
Eindrücke oder Gedichte werden zu Bildern
Ihre Malerei entstehe aus dem Erlebnis von Natur und Umwelt. Ihre Bilder und Objekte seien das Konzentrat von Eindrücken und Erfahrungen ihres Lebens, beschreibt die 72-jährige Künstlerin, die früher in der Sonderpädagogik an der Esther-Weber-Schule in Emmendingen gearbeitet hat, ihre Kunst. Diese Konzentrate sind meist großformatige abstrakte Stimmungsbilder. Aus ihren Eindrücken oder auch aus Gedichten bringe die Künstlerin eine innere Gestimmtheit ins Bild, erläuterte Huschens vom Kunstverein Bahlingen. Die Künstlerin beginne ihre "experimentelle Malerei" auf dunklem Grund. Diesen belebe sie ohne Skizze oder Kompositionsmarkierungen. Für die Belebung nutze sie Materialfragmente von gefärbten Papierschnipseln bis zu Pflanzenteilen, verteile Spachtelmasse oder angerührtes Marmormehl. Das erzeuge Oberflächeneffekte. Danach komme der Ordnungswille von Bärbel Bähr zum Zug, wenn sie mit Farbe oder heller Spachtelmasse die Flächen nach ihren Vorstellungen und Stimmungen miteinander verbindet. Die Kompositionen bewegen sich weitgehend im Zusammenspiel von blauen und grünen Tönen.
Eine Botschaft steckt nicht in den Bildern
Neben den groß- oder kleinformatigen Materialbildern in gedeckten Farben sind Draht-Papier-Objekte zu sehen. "Mir scheint es, als wären ehemals streng geometrische konstruierte Körper zu organischen Objekten verformt und damit befreit und zum Leben erweckt worden", sagte Huschens. Eine Botschaft stecke nicht in Bährs Werken. Vom Eindruck, ein Ufer oder Gehölz zu sehen, dürfe sich der Beobachter nicht verleiten lassen. Zu sehen seien einfach "Stimmungsbilder".
Die bislang 17 Ausstellungen des Arbeitskreises "Kunst und Kirche in Kenzingen" seien ein Beitrag zum kulturellen Angebot in Kenzingen, der der Kirche gut tue, erklärte Bürgermeister Matthias Guderjan zur Eröffnung der Ausstellung.
Die Arbeiten von Bärbel Bähr sind noch bis 14. Mai zu sehen, an Sonntagen und am 1. Mai jeweils von 14 bis 17 Uhr.
von Michael Haberer
am
Mi, 26. April 2023 um 15:00 Uhr