Bühne
Ein kleiner Händler, der mein Vater war
- Wann
- Di, 1. April 2025, 19:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Freiburg
SWR-Studio
»Ein kleiner Händler, der mein Vater war«Erzählung von Lotte Paepcke
Szenische Lesung mit den methusalems
»Es wurde alles anders, für immer«
Die Erzählung von Lotte Paepcke "Ein kleiner Händler, der mein Vater war" aus dem Jahr 1972 berichtet in einer Art Gleichnis von der Ausgrenzung, Vertreibung und späteren Ermordung jüdischer Menschen unter den Nationalsozialisten.
Sie schreibt ihn anhand des Schicksals ihres Vaters Max Mayer, dem Lederhändler aus Freiburg, einem geschätzten SPD-Stadtrat mit einer großen Liebe zur Kultur. Von den Nazis seiner Existenz, seines Vermögens und seiner Staatsbürgerschaft beraubt, konnte er im letzten Moment in die Schweiz fliehen und von dort Jahre später in die USA emigrieren.
Lotte Paepcke war eine deutsche Schriftstellerin. Sie ist 1910 als Lotte Mayer in Freiburg geboren worden und starb 2000 in Karlsruhe. Aufgewachsen in einer liberalen jüdischen Familie studierte sie Jura - bis die Nationalsozialisten 1933 die Macht ergriffen. Da ihr Mann Ernst Paepcke kein Jude war, wurde sie von den Nazis zunächst verschont, später aber zur Zwangsarbeit rekrutiert. Zwischen 1943 und 1945 fanden Paepcke und ihr Sohn Peter schließlich Zuflucht bei Freunden und überlebten den Holocaust - versteckt in einem Kloster bei Freiburg. Danach blieb sie in Deutschland, bekam zwei weitere Kinder, schrieb Romane, Gedichte, Essays für politische Zeitschriften und viele Beiträge für den Südwestfunk. 1988 erhielt sie den Förderpreis zum Reinhold-Schneider-Preis, 1998 den Johann-Peter-Hebel-Preis.
Diese Lesung ist eine Produktion des Seniorentheaters »die methusalems«. Sie wurde zur Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums (DZNS) in Freiburg als politischer Beitrag in Zeiten gefährdeter Demokratie erarbeitet.
Mit den methusalems:
Mechthild Blum / Gisela Braun / Heide Cerny / Ricarda D'Heureuse-Harosky / Renate Gimmi / Hennes Haller / Barbara Motz / Ludmilla Müller / Herbert Pielmaier / Maja Schaber / Ulrich Winterhager
Ullo von Peinen - Regie und Textfassung Mechthild Blum - Produktionsleitung Tontechnik - Kranz.live
Aufführungen
1. 4., 19 Uhr, SWR Freiburg, Kartäuserstraße 45. Anmeldung: studio.freiburg@SWR.de (Eintritt frei)
8. 4., 20 Uhr, NS-Dokumentaionszentrum Freiburg, Rotteckring 14
Quelle: Veranstalter
Szenische Lesung mit den methusalems
»Es wurde alles anders, für immer«
Die Erzählung von Lotte Paepcke "Ein kleiner Händler, der mein Vater war" aus dem Jahr 1972 berichtet in einer Art Gleichnis von der Ausgrenzung, Vertreibung und späteren Ermordung jüdischer Menschen unter den Nationalsozialisten.
Sie schreibt ihn anhand des Schicksals ihres Vaters Max Mayer, dem Lederhändler aus Freiburg, einem geschätzten SPD-Stadtrat mit einer großen Liebe zur Kultur. Von den Nazis seiner Existenz, seines Vermögens und seiner Staatsbürgerschaft beraubt, konnte er im letzten Moment in die Schweiz fliehen und von dort Jahre später in die USA emigrieren.
Lotte Paepcke war eine deutsche Schriftstellerin. Sie ist 1910 als Lotte Mayer in Freiburg geboren worden und starb 2000 in Karlsruhe. Aufgewachsen in einer liberalen jüdischen Familie studierte sie Jura - bis die Nationalsozialisten 1933 die Macht ergriffen. Da ihr Mann Ernst Paepcke kein Jude war, wurde sie von den Nazis zunächst verschont, später aber zur Zwangsarbeit rekrutiert. Zwischen 1943 und 1945 fanden Paepcke und ihr Sohn Peter schließlich Zuflucht bei Freunden und überlebten den Holocaust - versteckt in einem Kloster bei Freiburg. Danach blieb sie in Deutschland, bekam zwei weitere Kinder, schrieb Romane, Gedichte, Essays für politische Zeitschriften und viele Beiträge für den Südwestfunk. 1988 erhielt sie den Förderpreis zum Reinhold-Schneider-Preis, 1998 den Johann-Peter-Hebel-Preis.
Diese Lesung ist eine Produktion des Seniorentheaters »die methusalems«. Sie wurde zur Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums (DZNS) in Freiburg als politischer Beitrag in Zeiten gefährdeter Demokratie erarbeitet.
Mit den methusalems:
Mechthild Blum / Gisela Braun / Heide Cerny / Ricarda D'Heureuse-Harosky / Renate Gimmi / Hennes Haller / Barbara Motz / Ludmilla Müller / Herbert Pielmaier / Maja Schaber / Ulrich Winterhager
Ullo von Peinen - Regie und Textfassung Mechthild Blum - Produktionsleitung Tontechnik - Kranz.live
Aufführungen
1. 4., 19 Uhr, SWR Freiburg, Kartäuserstraße 45. Anmeldung: studio.freiburg@SWR.de (Eintritt frei)
8. 4., 20 Uhr, NS-Dokumentaionszentrum Freiburg, Rotteckring 14
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mi, 26. März 2025 um 23:57 Uhr
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