Klassik
Ensemble Aventure
- Wann
- So, 10. November 2024, 18:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Freiburg
Evangelische Friedenskirche
Ensemble Aventure: Pro Defunctis - Klänge von Trauer und Trost
Sonntag, 10. November 2024, 18 Uhr
Evangelische Friedenskirche, Hirzbergstraße 1, 79102 Freiburg
Wie verarbeiten wir Trauer in der Musik der Gegenwart? Und welche Öffnungen und Verbindungen resonieren, wenn wir uns im Dialog mit der Musikgeschichte positionieren? In »Pro Defunctis: Klänge von Trauer und Trost« begegnen sich Trauermusiken aus Vergangenheit und Gegenwart: Mathias Spahlingers eindringliche und selten aufgeführte Komposition Über den frühen Tod Fräuleins Anna Augusta Marggräfin zu Baden (1995) wird der Missa pro defunctis (1461 oder 1483) von Johannes Ockeghem, der wohl frühesten erhaltenen polyphonen Vertonung einer Totenmesse gegenüberstellt. Spahlingers Werk für die ungewöhnliche Besetzung aus drei Frauenstimmen, drei hohen Bläsern, fünf Männerstimmen und fünf Posaunen ist das erste Mal seit 30 Jahren in Deutschland zu hören. Seine Vertonung eines Gedichts von Georg Rodolf Weckherlin (1584-1653) ist eine eingehende Reflexion über die irdische Vergänglichkeit, die der frühbarocke Lyriker mit leuchtenden Bildern immer wieder neu zu fassen versucht, um dadurch zu einem adäquaten Ausdruck des Schmerzes zu gelangen. Die einzelnen Sätze dieses Stückes werden mit jenen von Ockeghems Missa nahtlos verschränkt, wodurch sich beide Werke gegenseitig kontextualisieren. Doch nicht nur Mathias Spahlinger, sondern auch der andere heutige Komponist des Konzerts blickt in seiner Musik zurück: Historische Inspirationen prägen auch das Werk Cuál es du Ardor des jungen griechischen Komponisten Petros Leivádas, der sich gleichermaßen auf griechisch-byzantinische Musik der Antike und die isorhythmische Motette Guillaume de Machauts bezieht.
In dem Konzert begegnen sich das amerikanische Vokalensemble Ekmeles (Träger des Ensemblepreises 2023 der Ernst von Siemens Musikstiftung), das composers slide quartet und das Freiburger Ensemble Aventure. Das Konzert findet in Kooperation mit dem Kunstkollektiv neuMERZ statt.
Mitwirkende:
Vokalensemble Ekmeles (USA), composers slide quartet, Ensemble Aventure
Werke von Johannes Ockeghem, Petros Leivádas und Mathias Spahlinger
Mit freundlicher Unterstützung durch den Musikfonds e.V., die Hospitalkirche Stuttgart, die Stadt Stuttgart, das Kulturamt der Stadt Freiburg, das Regierungspräsidium Freiburg und den SWR.
Eintritt 20 EUR, ermäßigt 12 EUR; Tickets an der Abendkasse, online über https://www.neumerz.org/tickets/pro-defunctis oder über: Verena.Fuchs@ensemble-aventure.de
Quelle: Veranstalter
Sonntag, 10. November 2024, 18 Uhr
Evangelische Friedenskirche, Hirzbergstraße 1, 79102 Freiburg
Wie verarbeiten wir Trauer in der Musik der Gegenwart? Und welche Öffnungen und Verbindungen resonieren, wenn wir uns im Dialog mit der Musikgeschichte positionieren? In »Pro Defunctis: Klänge von Trauer und Trost« begegnen sich Trauermusiken aus Vergangenheit und Gegenwart: Mathias Spahlingers eindringliche und selten aufgeführte Komposition Über den frühen Tod Fräuleins Anna Augusta Marggräfin zu Baden (1995) wird der Missa pro defunctis (1461 oder 1483) von Johannes Ockeghem, der wohl frühesten erhaltenen polyphonen Vertonung einer Totenmesse gegenüberstellt. Spahlingers Werk für die ungewöhnliche Besetzung aus drei Frauenstimmen, drei hohen Bläsern, fünf Männerstimmen und fünf Posaunen ist das erste Mal seit 30 Jahren in Deutschland zu hören. Seine Vertonung eines Gedichts von Georg Rodolf Weckherlin (1584-1653) ist eine eingehende Reflexion über die irdische Vergänglichkeit, die der frühbarocke Lyriker mit leuchtenden Bildern immer wieder neu zu fassen versucht, um dadurch zu einem adäquaten Ausdruck des Schmerzes zu gelangen. Die einzelnen Sätze dieses Stückes werden mit jenen von Ockeghems Missa nahtlos verschränkt, wodurch sich beide Werke gegenseitig kontextualisieren. Doch nicht nur Mathias Spahlinger, sondern auch der andere heutige Komponist des Konzerts blickt in seiner Musik zurück: Historische Inspirationen prägen auch das Werk Cuál es du Ardor des jungen griechischen Komponisten Petros Leivádas, der sich gleichermaßen auf griechisch-byzantinische Musik der Antike und die isorhythmische Motette Guillaume de Machauts bezieht.
In dem Konzert begegnen sich das amerikanische Vokalensemble Ekmeles (Träger des Ensemblepreises 2023 der Ernst von Siemens Musikstiftung), das composers slide quartet und das Freiburger Ensemble Aventure. Das Konzert findet in Kooperation mit dem Kunstkollektiv neuMERZ statt.
Mitwirkende:
Vokalensemble Ekmeles (USA), composers slide quartet, Ensemble Aventure
Werke von Johannes Ockeghem, Petros Leivádas und Mathias Spahlinger
Mit freundlicher Unterstützung durch den Musikfonds e.V., die Hospitalkirche Stuttgart, die Stadt Stuttgart, das Kulturamt der Stadt Freiburg, das Regierungspräsidium Freiburg und den SWR.
Eintritt 20 EUR, ermäßigt 12 EUR; Tickets an der Abendkasse, online über https://www.neumerz.org/tickets/pro-defunctis oder über: Verena.Fuchs@ensemble-aventure.de
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mi, 30. Oktober 2024 um 12:51 Uhr
- Hirzbergstraße 1
- 79102 Freiburg im Breisgau
- Tel.: 0761 50361580
- Webseite
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