Bühne
Erinnern ist nicht genug
- Wann
- Do, 21. November 2024, 19:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Kippenheim
Ehemalige Synagoge
Der Theater-Literaturkurs der Jahrgangsstufe 1 zeigt am Donnerstag, den 21.11.2024 um 19:00 Uhr in der Ehemaligen Synagoge Kippenheim eine szenische Bearbeitung der Autobiographie von Hedy Epstein:
Hedy Epstein, deren Autobiographie diesen Titel trägt, wäre in diesem Jahr hundert Jahre alt geworden. Als Hedi Wachenheimer ist sie in Kippenheim geboren und aufgewachsen. Sie war acht, als Hitler an die Macht kam. Mit vierzehn wurde sie von ihren Eltern mit einem Kindertransport nach England geschickt, wo sie in Pflegefamilien untergebracht wurde und so den Holocaust überlebte. Ihre Eltern wurden bald darauf ins französische Lager Gurs deportiert und später in Auschwitz ermordet. Diese Gewissheit erlangte Hedi erst Jahrzehnte später, auf ihrer »Pilgerreise« durch Europa auf den Spuren ihrer Eltern.
Hedy Epstein schöpfte aus ihrem schweren Schicksal die Motivation für lebenslange politische Arbeit:
»Gerade weil wir als Juden wissen, welche scheinbar undenkbaren Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten möglich sind, müssen wir immer bereit sein, für die Opfer zu sprechen.«
Es ging ihr stets darum, »eine Brücke zwischen meinen Erfahrungen und dem Schicksal heutigen Menschen bauen zu können. Vom Holocaust zu den Menschenrechten.«
Das ist eine der zahlreichen Gemeinsamkeiten mit der jüdisch-deutsch-amerikanischen Philosophin Hannah Arendt, die aus dem Lager Gurs in die USA fliehen konnte und dort bereits 1934 ihren Essay »Wir Flüchtlinge« schrieb. Aus dieser Schrift, die heute so aktuell ist wie zur Zeit ihrer Entstehung, stammt die Exposition des Stücks sowie die refrainartig immer wieder auftauchenden Zitate, die sich wie ein Kommentar zu den Szenen lesen lassen.
Unser Stück bringt die Lebenserinnerungen von Hedi Epstein auf die Bühne. Alles, was Hedi darin sagt, ist nahezu wörtlich ihrem Buch entnommen, ebenso die Briefe der Eltern.
Dargeboten wird das Stück vom Theater-Literatur-Kurs der Jahrgangsstufe 1, an dem Schülerinnen und Schüler aus allen drei Lahrer Gymnasien teilnehmen.
Quelle: Veranstalter
Hedy Epstein, deren Autobiographie diesen Titel trägt, wäre in diesem Jahr hundert Jahre alt geworden. Als Hedi Wachenheimer ist sie in Kippenheim geboren und aufgewachsen. Sie war acht, als Hitler an die Macht kam. Mit vierzehn wurde sie von ihren Eltern mit einem Kindertransport nach England geschickt, wo sie in Pflegefamilien untergebracht wurde und so den Holocaust überlebte. Ihre Eltern wurden bald darauf ins französische Lager Gurs deportiert und später in Auschwitz ermordet. Diese Gewissheit erlangte Hedi erst Jahrzehnte später, auf ihrer »Pilgerreise« durch Europa auf den Spuren ihrer Eltern.
Hedy Epstein schöpfte aus ihrem schweren Schicksal die Motivation für lebenslange politische Arbeit:
»Gerade weil wir als Juden wissen, welche scheinbar undenkbaren Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten möglich sind, müssen wir immer bereit sein, für die Opfer zu sprechen.«
Es ging ihr stets darum, »eine Brücke zwischen meinen Erfahrungen und dem Schicksal heutigen Menschen bauen zu können. Vom Holocaust zu den Menschenrechten.«
Das ist eine der zahlreichen Gemeinsamkeiten mit der jüdisch-deutsch-amerikanischen Philosophin Hannah Arendt, die aus dem Lager Gurs in die USA fliehen konnte und dort bereits 1934 ihren Essay »Wir Flüchtlinge« schrieb. Aus dieser Schrift, die heute so aktuell ist wie zur Zeit ihrer Entstehung, stammt die Exposition des Stücks sowie die refrainartig immer wieder auftauchenden Zitate, die sich wie ein Kommentar zu den Szenen lesen lassen.
Unser Stück bringt die Lebenserinnerungen von Hedi Epstein auf die Bühne. Alles, was Hedi darin sagt, ist nahezu wörtlich ihrem Buch entnommen, ebenso die Briefe der Eltern.
Dargeboten wird das Stück vom Theater-Literatur-Kurs der Jahrgangsstufe 1, an dem Schülerinnen und Schüler aus allen drei Lahrer Gymnasien teilnehmen.
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mo, 11. November 2024 um 14:58 Uhr
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