Abenteuer zwischen Felsen
Familientour zu den Zweribachwasserfällen bei St. Peter
Keine zehn Minuten sind wir unterwegs, als es zu schütten beginnt. Fünf Kinder und vier Erwachsene versuchen den Wolkenbruch für einige Sekunden betont gelassen zu ignorieren ("Das wird schon wieder!"), zerren bald aber doch hektisch die Regenjacken aus den Rucksäcken. Zu spät. Die nassen Haare kleben an der Stirn, der Regen rinnt in den Nacken, die Hosen bappen an den Beinen. Aber umkehren und kneifen? Gilt nicht! So setzt sich unser Zwei-Familien-Wander-Tross wieder in Bewegung – vom Plattenhof in St. Peter zu den Zweribachwasserfällen.
Was auf einer leicht abfallenden Teerstraße mit Blick auf die weiten Flächen rund um den Plattensee und vorbei am Langeckerhof beginnt, wächst sich schnell zu einer abenteuerlichen Tour aus. Ganz nach dem Geschmack unserer Kinder. Kaum sind wir – der Beschilderung Richtung Wasserfälle folgend – in den Bannwald eingetaucht, lässt der Regen nach, klopft sanft tropfend auf den weich federnden Boden. Die Luft riecht würzig.
Es geht auf einem felsigen, stellenweise alpin anmutenden Pfad in Serpentinen den Hang hinab. Unser Geplauder gerät ins Stocken. Kinder wie Erwachsene müssen sich auf den teils rutschigen Weg konzentrieren, der feste Wanderschuhe und Trittsicherheit erfordert.
"Was machen die denn da?", fragt eines der Kinder verwundert, als wir die Zweribachwasserfälle erreichen. Einige Leute sitzen mit geschlossenen Augen am Wasserfall, ein anderer geht schweigend, eine Wünschelrute in Händen. Bevor wir antworten können, sind die Kinder schon verschwunden, klettern über Felsen, erkunden den Wald.
Eigentlich ginge es nun rechts wieder den Berg hinauf. Wir beschließen statt dessen, die Tour auszudehnen und Richtung Hirschbachfälle zu gehen. Einige schmale Pfade später öffnet sich der Wald. Wo einst der Brunnenhof auf einer Lichtung lag, stehen heute Grillhütte und Himmelsliege sowie eine winzige ökumenische Kapelle für Christen, Muslime, Juden und Navajo-Indianer. Die Kinder toben über die Wiese, wir genießen den Ausblick und ein paar Minuten Sonne.
Kaum sind wir wieder im Wald, setzt erneut Regen ein. An den Hirschbachfällen beschließen wir die Tour abzukürzen – steil den Hang hinauf über Geröll, Felsen, moosbedeckte Hügel, umgestürzte Bäume. Der Bannwald macht seinem Namen als Urwald von Morgen alle Ehre. Klitschnass, hungrig, aber gut gelüftet und zufrieden kommen wir nach vier Stunden wieder am Plattenhof an. von Ronja Vattes
Was auf einer leicht abfallenden Teerstraße mit Blick auf die weiten Flächen rund um den Plattensee und vorbei am Langeckerhof beginnt, wächst sich schnell zu einer abenteuerlichen Tour aus. Ganz nach dem Geschmack unserer Kinder. Kaum sind wir – der Beschilderung Richtung Wasserfälle folgend – in den Bannwald eingetaucht, lässt der Regen nach, klopft sanft tropfend auf den weich federnden Boden. Die Luft riecht würzig.
Es geht auf einem felsigen, stellenweise alpin anmutenden Pfad in Serpentinen den Hang hinab. Unser Geplauder gerät ins Stocken. Kinder wie Erwachsene müssen sich auf den teils rutschigen Weg konzentrieren, der feste Wanderschuhe und Trittsicherheit erfordert.
"Was machen die denn da?", fragt eines der Kinder verwundert, als wir die Zweribachwasserfälle erreichen. Einige Leute sitzen mit geschlossenen Augen am Wasserfall, ein anderer geht schweigend, eine Wünschelrute in Händen. Bevor wir antworten können, sind die Kinder schon verschwunden, klettern über Felsen, erkunden den Wald.
Eigentlich ginge es nun rechts wieder den Berg hinauf. Wir beschließen statt dessen, die Tour auszudehnen und Richtung Hirschbachfälle zu gehen. Einige schmale Pfade später öffnet sich der Wald. Wo einst der Brunnenhof auf einer Lichtung lag, stehen heute Grillhütte und Himmelsliege sowie eine winzige ökumenische Kapelle für Christen, Muslime, Juden und Navajo-Indianer. Die Kinder toben über die Wiese, wir genießen den Ausblick und ein paar Minuten Sonne.
Kaum sind wir wieder im Wald, setzt erneut Regen ein. An den Hirschbachfällen beschließen wir die Tour abzukürzen – steil den Hang hinauf über Geröll, Felsen, moosbedeckte Hügel, umgestürzte Bäume. Der Bannwald macht seinem Namen als Urwald von Morgen alle Ehre. Klitschnass, hungrig, aber gut gelüftet und zufrieden kommen wir nach vier Stunden wieder am Plattenhof an. von Ronja Vattes
am
Fr, 16. Oktober 2015