Folk & Electronica
Fink beschließt das Stimmen-Festival im Lörracher Burghof
Er soll ja wieder zur akustischen Gitarre gegriffen haben, weil der Beifall des Publikums für den Instrumentalisten und Sänger unmittelbarer und heftiger ausgefallen sei, als zu Zeiten, als er den DJ gab. Am 5. August in Lörrach kann Fink wieder ein Bad in der Menge nehmen. Mit dem Konzert des britischen Singer-Songwriters im Burghof endet das diesjährige Stimmen-Festival.
Eine Musikerkarriere von der Klampfe hin zu elektronischer Musik und übers DJing wieder zurück: Das ist selten. Dem Sänger und Songschreiber Fink, der in St. Ives in Cornwall geboren wurde und heute in Berlin lebt, kann man Berührungsängste nicht vorwerfen. Fink stand und steht für Wandlung, ohne ins Beliebige abzugleiten, für eine Kunst, die Minimal Music mit orchestraler Opulenz verbindet.
Fink ist zwar der Künstlername Fin Greenalls, doch der Name steht zugleich auch für sein Trio, das mit Guy Whittaker am Bass und Tim Thornton am Schlagzeug besetzt ist, wobei Greenall als Kopf und Seele der Band bezeichnet werden darf.
"Resurgam", "ich werde auferstehen", heißt Finks neuestes Album. Was hinter diesem Titel wohl stecken mag? Ob er für Greenalls Karriere und sein bisweilen doch sehr unstetes Leben steht und für seine wiederholten Anläufe, sich selbst und seine Kunst neu zu erfinden? Oder ob es, wie er dem Onlineportal Intro erzählte, eine Reminiszenz an seinen Heimatort St. Ives im beschaulich-ländlichen Cornwall ist, wo die Inschrift "Resurgam" ein Bild in der Dorfkirche zierte? Vermutlich ist es beides.
Sicher ist, mit dem neuesten Album hat Fink erneut eine Wandlung vollzogen und die Gitarre – erst mal – wieder weggelegt. Abgesehen vom raueren Titeltrack und einem weiteren, an frühere Zeiten erinnernden Bluespunk, dominiert der Rhythmus des TripHop, langsam dahintreibende Beats, verbunden mit der Melodik des Folk. Und dann ist da noch der Gesang. Auch hier schafft Greenall den Spagat. Obwohl seine Stimme beruhigend, ja irgendwie alltäglich klingt, hört es sich so an, als bewege er sich nahe an einem Abgrund. Vielleicht die Musik zur Weltlage.
Sonntag, 5. August, 20 Uhr. Vorverkauf beim BZ-Karten-Service (bz-ticket.de/karten oder Tel. 0761 / 496-8888) und bei allen BZ-Geschäftsstellen.
von dw
Eine Musikerkarriere von der Klampfe hin zu elektronischer Musik und übers DJing wieder zurück: Das ist selten. Dem Sänger und Songschreiber Fink, der in St. Ives in Cornwall geboren wurde und heute in Berlin lebt, kann man Berührungsängste nicht vorwerfen. Fink stand und steht für Wandlung, ohne ins Beliebige abzugleiten, für eine Kunst, die Minimal Music mit orchestraler Opulenz verbindet.
Fink ist zwar der Künstlername Fin Greenalls, doch der Name steht zugleich auch für sein Trio, das mit Guy Whittaker am Bass und Tim Thornton am Schlagzeug besetzt ist, wobei Greenall als Kopf und Seele der Band bezeichnet werden darf.
"Resurgam", "ich werde auferstehen", heißt Finks neuestes Album. Was hinter diesem Titel wohl stecken mag? Ob er für Greenalls Karriere und sein bisweilen doch sehr unstetes Leben steht und für seine wiederholten Anläufe, sich selbst und seine Kunst neu zu erfinden? Oder ob es, wie er dem Onlineportal Intro erzählte, eine Reminiszenz an seinen Heimatort St. Ives im beschaulich-ländlichen Cornwall ist, wo die Inschrift "Resurgam" ein Bild in der Dorfkirche zierte? Vermutlich ist es beides.
Sicher ist, mit dem neuesten Album hat Fink erneut eine Wandlung vollzogen und die Gitarre – erst mal – wieder weggelegt. Abgesehen vom raueren Titeltrack und einem weiteren, an frühere Zeiten erinnernden Bluespunk, dominiert der Rhythmus des TripHop, langsam dahintreibende Beats, verbunden mit der Melodik des Folk. Und dann ist da noch der Gesang. Auch hier schafft Greenall den Spagat. Obwohl seine Stimme beruhigend, ja irgendwie alltäglich klingt, hört es sich so an, als bewege er sich nahe an einem Abgrund. Vielleicht die Musik zur Weltlage.
Sonntag, 5. August, 20 Uhr. Vorverkauf beim BZ-Karten-Service (bz-ticket.de/karten oder Tel. 0761 / 496-8888) und bei allen BZ-Geschäftsstellen.
am
Sa, 30. Juni 2018