Vereine und Parteien
Flussbaugeschichte(n) an der Elz
- Wann
- Mo, 5. Mai 2025, 18:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Waldkirch
Bürgertreff (Kollnau)
Im Rahmen des »Tages der Artenvielfalt« lädt die Ortsgruppe des BUND Waldkirch am Montag, den 05. Mai 2025 um 18 Uhr zu einem interessanten Vortrag im Bürgertreff Kollnau (Hildatraße 2a) mit Flussbaumeister Bernd Walser vom Regierungspräsidium Freiburg ein.
Elz und Dreisam sorgten immer wieder für verheerende Hochwasser und Überflutungen. Das »Magdalenenhochwasser« von 1480 findet Erwähnung in alten Urkunden und Darstellungen. Drei Tage anhaltender Regen nach einer langen Hitzeperiode hatte die Flüsse im Breisgau über die Ufer treten lassen. Not, Hunger und Elend war vor allem bei der armen Landbevölkerung die Folge.
Alte Karten aus dem 17. und 18. Jahrhundert zeigen die Flüsse mit weiten Windungen und ausgedehnten Kiesbänken. Sie waren bis zu 400 m breit und veränderten ihren Lauf nach jedem Hochwasser. Das Wasser konnte aufgrund der Geschiebeablagerungen in der Rheinebene nur langsam abfließen, stand daher lange auf der Fläche und begünstigte Seuchen und Malaria. Im 19. Jahrhundert häuften sich die Hochwasserereignisse. Die Abholzung der Wälder im Schwarzwald und die damit verbundene Erosion sowie weltweite klimatische Veränderungen durch einen Vulkanausbruch in Indonesien und die »kleine Eiszeit« waren hier die Ursachen. Über 20.000 Menschen wanderten zu dieser Zeit aus dem Breisgau nach Amerika aus.
Mit Gründung des Großherzogtums Baden nach der Neuordnung Europas durch Napoleon im Jahr 1806 war ein koordiniertes Handeln zur Verbesserung der Hochwassersituation in der Oberrheinebene möglich geworden. Zwischen 1825 und 1885 wurde die Elz nach den Plänen von Tulla begradigt und im sogenannten Doppeltrapezprofil ausgebaut.
Der Vortrag gibt einen Einblick in die wechselhafte Geschichte des Staatlichen Flussbaus von der »Korrektion« bis zur »Revitalisierung« in der heutigen Zeit.
Quelle: Veranstalter
Elz und Dreisam sorgten immer wieder für verheerende Hochwasser und Überflutungen. Das »Magdalenenhochwasser« von 1480 findet Erwähnung in alten Urkunden und Darstellungen. Drei Tage anhaltender Regen nach einer langen Hitzeperiode hatte die Flüsse im Breisgau über die Ufer treten lassen. Not, Hunger und Elend war vor allem bei der armen Landbevölkerung die Folge.
Alte Karten aus dem 17. und 18. Jahrhundert zeigen die Flüsse mit weiten Windungen und ausgedehnten Kiesbänken. Sie waren bis zu 400 m breit und veränderten ihren Lauf nach jedem Hochwasser. Das Wasser konnte aufgrund der Geschiebeablagerungen in der Rheinebene nur langsam abfließen, stand daher lange auf der Fläche und begünstigte Seuchen und Malaria. Im 19. Jahrhundert häuften sich die Hochwasserereignisse. Die Abholzung der Wälder im Schwarzwald und die damit verbundene Erosion sowie weltweite klimatische Veränderungen durch einen Vulkanausbruch in Indonesien und die »kleine Eiszeit« waren hier die Ursachen. Über 20.000 Menschen wanderten zu dieser Zeit aus dem Breisgau nach Amerika aus.
Mit Gründung des Großherzogtums Baden nach der Neuordnung Europas durch Napoleon im Jahr 1806 war ein koordiniertes Handeln zur Verbesserung der Hochwassersituation in der Oberrheinebene möglich geworden. Zwischen 1825 und 1885 wurde die Elz nach den Plänen von Tulla begradigt und im sogenannten Doppeltrapezprofil ausgebaut.
Der Vortrag gibt einen Einblick in die wechselhafte Geschichte des Staatlichen Flussbaus von der »Korrektion« bis zur »Revitalisierung« in der heutigen Zeit.
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Di, 29. April 2025 um 10:49 Uhr
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