Frauenwahlrecht erst seit 1919

TITISEE-NEUSTADT. 100 Jahre Frauenwahlrecht, 100 Jahre Republik, 200 Jahre Verfassung in Baden: Rund um diese Themen hält der Neustädter Historiker Detlef Herbner am Donnerstag, 7. Februar, einen Vortrag bei der Volkshochschule in Neustadt. Herbner wird beispielsweise auf das Jahr 1919 eingehen: Rosa Kleiser wollte Bürgermeisterin werden, sie kandidierte, erhielt eine Stimme, aber immerhin: Die Schwärzenbacherin wollte es ausprobieren und hätte Bürgermeisterin werden können. So steht es in der offiziellen Zählliste der Bürgermeisterwahl 1919. Wählbarkeit von Frauen und Wahlrecht für Frauen beeinflussen kommunalpolitische Entwicklungen bis in die Gegenwart. Die Umsetzung des Frauenwahlrechts ermöglichte in Baden die Ausrufung der Republik. Im Freistaat Baden, wie sich die 2. Badische Republik stolz nannte, sollte mehr umgesetzt werden als die Verfasser der Badischen Verfassung 1819 sich träumen ließen. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Konferenzraum der Volkshochschule in Neustadt. Weitere Informationen und Anmeldungen bei der VHS-Geschäftsstelle, Tel. 07651 / 1363.

von bz