Nachtwächter
Jugend forscht: SCNTST in der Passage 46
Mit der Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop lässt sich aus jedem noch so hässlichen Entlein ein wunderschöner Schwan zaubern. Ein wenig Weichzeichner hier, ein paar Retuschen da – willkommen in einer Welt ohne Makel.
Wenn das Virtuelle zur Wirklichkeit wird, was ist dann mit den Porträts von Bryan Müller, der sich als DJ und Techno-Produzent SCNTST nennt? Ein Photoshop-Desaster, bei dem der Grafiker vergessen hat, Pickel und Hautunreinheiten verschwinden zu lassen? Ein Bekenntnis zum Naturalismus? Oder einfach ein besonderes cleverer Schachzug in Sachen Image? Fest steht: Müller ist Jahrgang 1993. Als er mit der elektronischen Musik angefangen hat, war er erst 16 und Teil der Clearasil-Generation. Der Legende nach hat ihn der Spielfilm "Berlin Calling", der von Überflügen und Abstürzen in der DJ-Szene der Hauptstadt erzählt, dazu gebracht, sich mit Techno auseinanderzusetzen. Danach hat er sich selbst in die notwendige Software hineingefuchst, die es braucht, um aus Samples, Sound und Beats Tracks für die Clubs zu bauen. Jugend forscht in Reinkultur – dazu passt der Künstlername, abgeleitet von Scientist, dem englischen Wort für Wissenschaftler.
Nachdem das Label Boysnoize auf das Talent aus Emmering bei Fürstenfeldbruck aufmerksam wurde und es unter Vertrag nahm, hat Müllers Karriere schnell Fahrt aufgenommen. Heute wird er gern als Wunderkind des Techno bezeichnet. Verdient hat er sich den Ruf mit seiner undogmatischen Herangehensweise an die Musik, die aus vielen Quellen schöpft, aber immer luftig und federnd klingt. Einer seiner Tracks heißt "Computers Do Have Souls" – Computer haben eben doch eine Seele. Das bringt seinen Stil auf den Punkt – und das Publikum zum Tanzen.
Wenn das Virtuelle zur Wirklichkeit wird, was ist dann mit den Porträts von Bryan Müller, der sich als DJ und Techno-Produzent SCNTST nennt? Ein Photoshop-Desaster, bei dem der Grafiker vergessen hat, Pickel und Hautunreinheiten verschwinden zu lassen? Ein Bekenntnis zum Naturalismus? Oder einfach ein besonderes cleverer Schachzug in Sachen Image? Fest steht: Müller ist Jahrgang 1993. Als er mit der elektronischen Musik angefangen hat, war er erst 16 und Teil der Clearasil-Generation. Der Legende nach hat ihn der Spielfilm "Berlin Calling", der von Überflügen und Abstürzen in der DJ-Szene der Hauptstadt erzählt, dazu gebracht, sich mit Techno auseinanderzusetzen. Danach hat er sich selbst in die notwendige Software hineingefuchst, die es braucht, um aus Samples, Sound und Beats Tracks für die Clubs zu bauen. Jugend forscht in Reinkultur – dazu passt der Künstlername, abgeleitet von Scientist, dem englischen Wort für Wissenschaftler.
Nachdem das Label Boysnoize auf das Talent aus Emmering bei Fürstenfeldbruck aufmerksam wurde und es unter Vertrag nahm, hat Müllers Karriere schnell Fahrt aufgenommen. Heute wird er gern als Wunderkind des Techno bezeichnet. Verdient hat er sich den Ruf mit seiner undogmatischen Herangehensweise an die Musik, die aus vielen Quellen schöpft, aber immer luftig und federnd klingt. Einer seiner Tracks heißt "Computers Do Have Souls" – Computer haben eben doch eine Seele. Das bringt seinen Stil auf den Punkt – und das Publikum zum Tanzen.
Freiburg, SNCTST, Passage 46, Sa, 29. Nov.,
23.45 Uhr
von Peter Disch
23.45 Uhr
am
Mi, 26. November 2014