Ausstellung
Zehn Jahre danach: Fotografien aus New Orleans nach Hurrikan Katrina
Vor zehn Jahren ist der Hurrikan Katrina so auf die Küstenlinie Lousianas geprallt, dass die morschen Deiche nachgaben und die Stadt von der Sturmflut in weiten Teilen unter meterhohen Wassermassen versank. Rund 80 Prozent der Stadt mit ihren prächtigen Kolonialvillen standen unter Wasser, rund 1100 Menschen starben, etwa 700000 wurden obdachlos. Unersetzliches, lebenswichtige Infrastruktur ging in den Fluten verloren. Die Dokumentarfotografin X Bonnie Woods und ihre Kuratorin Sidney Wilder besuchten zwei Jahre danach, 2007, die Stadt – und trafen auf eine Geisterstadt. Mehr als die Hälfte der Bausubstanz lag noch immer in Schlamm und Schutt, Einwohner fristeten ihr Leben in Trailerparks am Rande ihres früheren Lebens. Damals entstanden die ersten Schwarz-Weiß-Fotografien, acht Jahre später weitere: Das Duo kehrte 2015 zurück, um den neuen Geist der Stadt fotografisch einzufangen. Das Carl-Schurz-Haus, Eisenbahnstraße 62, zeigt beide Bilderzyklen in einer Doppelausstellung. Zu sehen sind die Fotos bis zum 15. Oktober montags bis freitags von 9 bis 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
von bz
am
Do, 27. August 2015