Brauchtum
Friesenheim feiert 1000 Jahre urkundliche Ersterwähnung
FRIESENHEIM. Noch eine Woche, dann beginnt das Festwochenende zur 1000-Jahr-Feier von Friesenheim und Heiligenzell. Für die Organisatoren des Jubiläumsvereins und der Gemeinde Gelegenheit, am vergangenen Montag ein letztes Mal über den Stand der Vorbereitungen im Rahmen einer Pressekonferenz zu informieren.
Aufbau des Festplatzes
Die Arkaden auf dem Alten Sportplatz zwischen Friesenheim und Heiligenzell wurden vom Bauhof, von der Zimmerei Herzog und den Vereinen in den vergangenen Wochen errichtet. "Die letzten Arbeiten laufen gerade", sagte Franz Eckenfels, der beim Jubiläumsverein für die Organisation des Festgeländes zuständig ist. Es soll zum Jubiläumswochenende hin komplett eingezäunt werden. "Damit wollen wir zum einen die Anwohner schützen", erklärte Bürgermeister Erik Weide. Es soll aber auch dafür sorgen, dass die maximal 7500 Besucher, die auf dem rund 6500 Quadratmeter großen Sportplatzareal von den Behörden als Obergrenze festgelegt wurden, auch nur die beiden Hauptzu- und -ausgänge nutzen. Ein Zugang ist in der Riedstraße, der andere in der Allmendstraße zum Industriegebiet.
Sicherheitskonzept
Die Polizei wird am Festwochenende eine gewisse Präsenz rund um das Festgelände und den Umzug zeigen. Zusätzlich sind rund 15 Sicherheitsleute auf dem Alten Sportplatz unterwegs. An den beiden Zugängen zum Gelände wird wird der Jugendschutz über Stempel kontrolliert. Auf diese Weise soll auch der Alkoholausschank auf dem Festplatz geregelt sein.
Finanzierung
Die Kosten für das Festwochenende betragen laut einer Information im Gemeinderat rund 120 000 Euro. Der jüngste Spendenstand durch Unternehmerspenden beträgt knapp 115 000 Euro. Darin enthalten sind manche Sachleistungen. Die vielfältigen Holzbauarbeiten (etwa für das Jubiläumsschiff "Bläck Elli", den Leuchtturm oder die Holzarkaden), die die Friesenheimer Zimmerei Herzog geleistet hat, wurden auf Selbstkostenbasis erbracht. "Diese Leistungen wurden jedenfalls nicht gewinnorientiert berechnet", erklärte Bürgermeister Weide, der dafür Roland Herzog und dessen Betrieb ausdrücklich dankte.
Nach Auskunft des Bürgermeisters peilen die Organisatoren des Festwochenendes einen schönen finanziellen Gewinn für die Vereine an. "Der Erlös des Fests durch den Getränkeverkauf und andere Verkäufe bleibt bei den Vereinen und in der Gemeinde." Dabei seien manche Hilfestellungen auf dem kleinen Dienstweg, etwa Arbeitseinsätze der Bauhofmitarbeiter oder der Maschinen des Bauhofs, nicht berechnet worden.
Zusammenwachsen
"Wir sind dem Ziel, dass die gemeinsame 1000-Jahr-Feier Friesenheim und Heiligenzell ideell zusammenwachsen lässt, ein Riesenstück nähergekommen", sagte Gerold Eichhorn, Ortsvorsteher von Heiligenzell und Jubiläumsvorstand. Im Vorfeld sei nicht von allen an ein gutes Miteinander geglaubt worden. "Die tolle Zusammenarbeit im Jubiläumsverein und die gute Stimmung bei den verschiedenen Veranstaltungen im Vorfeld des Festwochenendes konnten aber auch die letzten Zweifler auf die richtige Schiene bringen", so Eichhorn und weiter: "Es würde mich freuen, wenn das zukünftig Früchte trägt." Ins selbe Horn stieß Co-Chefin Charlotte Schubnell: "Es gab zu Beginn viele Skeptiker, die jetzt aber still geworden sind. Es hat sich eine wunderbar positive Stimmung aufgebaut."
Auf dem Festplatz werden 24 Vereine mit Ständen vertreten sein, 18 davon in den außen angeordneten Arkaden, sechs bewirten im Festzelt in der Mitte, teils in enger Zusammenarbeit. "Das zeigt für mich den besten Sinn des Zusammenwachsens", sagte Bürgermeister Erik Weide.
Busverkehr und Parken
Rund um das Festwochenende wird es zusätzlich zum Linienverkehr fünf kostenlose Sonderbuslinien geben, die die Umlandgemeinden zwischen Lahr und Offenburg, dem Ried und dem Schuttertal direkt an das Zentrum der 1000-Jahr-Feier anbinden.
Außerdem gibt es im ganzen Friesenheimer und Heiligenzeller Gemeindegebiet zehn Sonderparkplätze für Autofahrer. Unter anderem die Firmen Nedermann, Aldi und Treff stellen ihre Firmenparkplätze an dem Festwochenende zur Verfügung. Von dort zum Festgelände wird es einen Shuttlebusverkehr geben.
Benefizlauf
Am Freitag, 18 Uhr, also unmittelbar nach der Festeröffnung, ist der Benefizlauf. Die Startgelder in Höhe von 5 Euro pro Erwachsenem werden zugunsten der Waisengeschwister Felix und Daric Böllinger gesammelt, die von ihrer Großmutter in der Oskar-Erb-Straße in Friesenheim groß gezogen werden. Nach Auskunft von Franz Eckenfels haben sich vor allem bereits viele Firmenmannschaften angemeldet. Bürgermeister Erik Weide sagte, auch vom Rathaus werde ein Team an den Start gehen. Er selbst, als ehemaliger Iron-Man, werde auch laufen – "auch wenn ich kein großer Läufer bin", so Weide.
Umzug
45 Vereine plus landwirtschaftliche Gruppen, Schulen und Kindergärten haben sich bislang angemeldet. Unterm Strich rechnen die Veranstalter mit annähernd 1000 Umzugsteilnehmern. Eine der größten Fraktionen stellt der TV Friesenheim, Friesenheims größter Verein. An die 200 Mitglieder werden mitlaufen. Bei den Besucherzahlen rechnet man mit einem ähnlichen Interesse wie in Oberschopfheim vor drei Jahren. Dort säumten rund 7500 Menschen die Umzugsstrecke, 1500 Teilnehmer liefen in mehr als 50 Gruppen mit.
Die Arkaden auf dem Alten Sportplatz zwischen Friesenheim und Heiligenzell wurden vom Bauhof, von der Zimmerei Herzog und den Vereinen in den vergangenen Wochen errichtet. "Die letzten Arbeiten laufen gerade", sagte Franz Eckenfels, der beim Jubiläumsverein für die Organisation des Festgeländes zuständig ist. Es soll zum Jubiläumswochenende hin komplett eingezäunt werden. "Damit wollen wir zum einen die Anwohner schützen", erklärte Bürgermeister Erik Weide. Es soll aber auch dafür sorgen, dass die maximal 7500 Besucher, die auf dem rund 6500 Quadratmeter großen Sportplatzareal von den Behörden als Obergrenze festgelegt wurden, auch nur die beiden Hauptzu- und -ausgänge nutzen. Ein Zugang ist in der Riedstraße, der andere in der Allmendstraße zum Industriegebiet.
Sicherheitskonzept
Die Polizei wird am Festwochenende eine gewisse Präsenz rund um das Festgelände und den Umzug zeigen. Zusätzlich sind rund 15 Sicherheitsleute auf dem Alten Sportplatz unterwegs. An den beiden Zugängen zum Gelände wird wird der Jugendschutz über Stempel kontrolliert. Auf diese Weise soll auch der Alkoholausschank auf dem Festplatz geregelt sein.
Finanzierung
Die Kosten für das Festwochenende betragen laut einer Information im Gemeinderat rund 120 000 Euro. Der jüngste Spendenstand durch Unternehmerspenden beträgt knapp 115 000 Euro. Darin enthalten sind manche Sachleistungen. Die vielfältigen Holzbauarbeiten (etwa für das Jubiläumsschiff "Bläck Elli", den Leuchtturm oder die Holzarkaden), die die Friesenheimer Zimmerei Herzog geleistet hat, wurden auf Selbstkostenbasis erbracht. "Diese Leistungen wurden jedenfalls nicht gewinnorientiert berechnet", erklärte Bürgermeister Weide, der dafür Roland Herzog und dessen Betrieb ausdrücklich dankte.
Nach Auskunft des Bürgermeisters peilen die Organisatoren des Festwochenendes einen schönen finanziellen Gewinn für die Vereine an. "Der Erlös des Fests durch den Getränkeverkauf und andere Verkäufe bleibt bei den Vereinen und in der Gemeinde." Dabei seien manche Hilfestellungen auf dem kleinen Dienstweg, etwa Arbeitseinsätze der Bauhofmitarbeiter oder der Maschinen des Bauhofs, nicht berechnet worden.
Zusammenwachsen
"Wir sind dem Ziel, dass die gemeinsame 1000-Jahr-Feier Friesenheim und Heiligenzell ideell zusammenwachsen lässt, ein Riesenstück nähergekommen", sagte Gerold Eichhorn, Ortsvorsteher von Heiligenzell und Jubiläumsvorstand. Im Vorfeld sei nicht von allen an ein gutes Miteinander geglaubt worden. "Die tolle Zusammenarbeit im Jubiläumsverein und die gute Stimmung bei den verschiedenen Veranstaltungen im Vorfeld des Festwochenendes konnten aber auch die letzten Zweifler auf die richtige Schiene bringen", so Eichhorn und weiter: "Es würde mich freuen, wenn das zukünftig Früchte trägt." Ins selbe Horn stieß Co-Chefin Charlotte Schubnell: "Es gab zu Beginn viele Skeptiker, die jetzt aber still geworden sind. Es hat sich eine wunderbar positive Stimmung aufgebaut."
Auf dem Festplatz werden 24 Vereine mit Ständen vertreten sein, 18 davon in den außen angeordneten Arkaden, sechs bewirten im Festzelt in der Mitte, teils in enger Zusammenarbeit. "Das zeigt für mich den besten Sinn des Zusammenwachsens", sagte Bürgermeister Erik Weide.
Busverkehr und Parken
Rund um das Festwochenende wird es zusätzlich zum Linienverkehr fünf kostenlose Sonderbuslinien geben, die die Umlandgemeinden zwischen Lahr und Offenburg, dem Ried und dem Schuttertal direkt an das Zentrum der 1000-Jahr-Feier anbinden.
Außerdem gibt es im ganzen Friesenheimer und Heiligenzeller Gemeindegebiet zehn Sonderparkplätze für Autofahrer. Unter anderem die Firmen Nedermann, Aldi und Treff stellen ihre Firmenparkplätze an dem Festwochenende zur Verfügung. Von dort zum Festgelände wird es einen Shuttlebusverkehr geben.
Benefizlauf
Am Freitag, 18 Uhr, also unmittelbar nach der Festeröffnung, ist der Benefizlauf. Die Startgelder in Höhe von 5 Euro pro Erwachsenem werden zugunsten der Waisengeschwister Felix und Daric Böllinger gesammelt, die von ihrer Großmutter in der Oskar-Erb-Straße in Friesenheim groß gezogen werden. Nach Auskunft von Franz Eckenfels haben sich vor allem bereits viele Firmenmannschaften angemeldet. Bürgermeister Erik Weide sagte, auch vom Rathaus werde ein Team an den Start gehen. Er selbst, als ehemaliger Iron-Man, werde auch laufen – "auch wenn ich kein großer Läufer bin", so Weide.
Umzug
45 Vereine plus landwirtschaftliche Gruppen, Schulen und Kindergärten haben sich bislang angemeldet. Unterm Strich rechnen die Veranstalter mit annähernd 1000 Umzugsteilnehmern. Eine der größten Fraktionen stellt der TV Friesenheim, Friesenheims größter Verein. An die 200 Mitglieder werden mitlaufen. Bei den Besucherzahlen rechnet man mit einem ähnlichen Interesse wie in Oberschopfheim vor drei Jahren. Dort säumten rund 7500 Menschen die Umzugsstrecke, 1500 Teilnehmer liefen in mehr als 50 Gruppen mit.
Mehr Infos auch beim Jubiläumsverein: http://1000jahre-fri-hz.de
von Bastian Bernhardt
am
Sa, 11. Juni 2016
Das Festwochenende
Freitag, 17. Juni
17 Uhr: Eröffnung mit Fassanstich
18 Uhr: Start des Benefizlaufes
19 – 22 Uhr: DJ für 50-, 60-, 70-, 80er
22 – 22.30 Uhr: Band "Manfred Groove", HipHop aus Berlin/Heiligenzell
22.30 – 1 Uhr: DJs und Rockmusik
Samstag 18. Juni
18.30 – 20.30 Uhr: "Buurequartett"
21 – 1 Uhr: "Trenkwalder" aus Tirol
Sonntag 19. Juni
10 – 11 Uhr: Gottesdienst
11 – 13 Uhr: Blasmusik
14 – 16 Uhr: Umzug von Heiligenzell nach Friesenheim zum Festplatz
16 – 17 Uhr: "Crazy Jazz Bigband" aus Tavaux und Friesenheim
17 – 17.30 Uhr: Bühnenprogramm
18 – 23 Uhr: Konzert Filterländer
22.30 Uhr: Abschluss des Festwochenendes: Feuerwerk vom Heiligenzeller Gewann Vochburg aus
Autor: bnh