Im Jahr 1737 entstand die Giersbergkapelle heutiger Gestalt - ein Jahr später weihte sie der Konstanzer Weihbischof Franz Johann Anton von Sirgenstein. Das neben der Kapelle erbaute hölzerne Bruderhaus wurde erst 1951 in der heutigen Gestalt der Pilgergaststätte in Stein erbaut. Kein anderer als der damalige südbadische Staatspräsident Leo Wohlleb hielt bei der Einweihung die Festrede mit einem Plädoyer zur Heimat und zum Vaterland. 1956 errichtete die Pfarrei St. Gallus den Kapellenturm in seiner ursprünglichen Zwiebelform wieder. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1992 und kommt vom Waldkircher Orgelbauer Jäger & Brommer.
Für die Menschen, die in Kirchzarten leben, gibt es nichts Schöneres an einem lauen Sommerabend, als auf einem der verschiedenen Wege die 64 Höhenmeter hinauf zum Giersberg zu spazieren. Dort bei der Wallfahrtskapelle und der zu ihr gehörenden Pilgergaststätte den Sonnenuntergang über den Vogesen zu genießen, ist Urlaub mitten im Alltag. Dazu ein gutes badisches Essen, von der Familie Steinhart serviert, oder auch nur ein Viertele Gutedel auf den Bänken vorm Gaststättenbereich genossen, lassen das Herz von lebensfrohen Genießern höher schlagen.