Klassik
Göttliche Melancholie I Italienische Lautenmusik des 16. Jahrhunderts in Lutherstadt Wittenberg
- Wann
- Sa, 20. September 2025, 20:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Lutherstadt Wittenberg
Katholische Kirche Unbefleckte Empfängnis - Vorverkauf
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- Veranstalter
- Wittenberg-Kultur e.V.
Zu hören sind Fantasien, Pavanen, Galliarden, Passamezzi und Chansons von bedeutenden Meistern: Francesco da Milano, Alberto da Ripa und Simone Molinaro gehören zu den wichtigsten und einflussreichsten Lautenisten Italiens dieser Zeit. Und sie teilten ihre Vorliebe für die Fantasie - die ideale musikalische Form, mit der sich das Publikum in einen »göttlichen Zustand« versetzen lässt. Francesco wurde von seinen Zeitgenossen »il divino« genannt, »der Göttliche«. In einem persönlichen Bericht aus dem Jahr 1555 erinnert sich der Autor daran, wie Francesco spielte und »alle Zuhörer in eine so angenehme Melancholie versetzte«.
Francesco wurde in ganz Europa verehrt und verbrachte den Großteil seines Berufslebens als Hoflautenist des Papstes. Sein Zeitgenosse Alberto da Ripa war ein ebenso ausgezeichneter Spieler und wurde europaweit geschätzt. 1529 nahm Alberto eine Einladung des französischen Königs Franz I. an und wurde Hoflautenist - bekannt unter dem Namen Albert de Rippe mit dem Ehrentitel »Un parfaict sonneur du leut«, zu Deutsch etwa »ein vollkommener Glöckner«. Seine Musik wurde nach seinem Tod im Jahr 1551 von seinen Schülern veröffentlicht.
Simone Molinaro gehörte der nachfolgenden Generation an. Im Vergleich zu seinen Vorgängern erkennt man in seiner Musik eine Weiterentwicklung der kontrapunktischen Lautentechnik, nun wesentlich kühner und virtuoser. Molinaro stammte aus Genua, trat die Nachfolge seines Onkels Gostena an und wurde im Jahr 1599, in dem er seine einzige »Intavolatura di Liuto«, eine Lautentabulatur, veröffentlichte, »maestro di cappella« an der Kathedrale von Genua. Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Di, 27. Mai 2025 um 09:33 Uhr
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