Klassik

Heimatlos aber nicht haltlos in LEIPZIG

Wann
Sa, 20. Juni 2026, 19:00 Uhr
Wo oder WAS
LEIPZIG
Grieg-Begegnungsstätte Leipzig
Vorverkauf
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Was bedeutet es, heimatlos zu sein - und wo finden wir Halt?

Dieses Konzert beleuchtet musikalisch die Erfahrung von Identitätsverlust und innerer Zugehörigkeit in jüdischen wie nicht-jüdischen Biografien.

Gustav Mahler beschreibt sich selbst als dreifach heimatlos - kulturell, national, religiös. Auch Salomon Jadassohn, Zeit seines Lebens in Leipzig, war von wachsendem Antisemitismus betroffen, der seine Werke als »akademisch« abtat. Lazar Weiner fand seine jüdische Identität erst im amerikanischen Exil wieder.

Erwin Schulhoff floh in politische Ideologien, um einer jüdischen Stigmatisierung zu entkommen. Und selbst Max Bruch, kein Jude, wurde wegen seiner Kol Nidrei-Komposition Ziel antisemitischer Zuschreibungen.

Diese Brüche werden durch Musik verbunden, die zwischen Tradition und Aufbruch vermittelt. Ein neues Werk von Jonathan Helbig führt den Bogen in die Gegenwart: Eine Komposition für Sopran und Klavier, inspiriert von jüdischen Klangtraditionen, sucht nach einer Antwort auf die Frage: Wie tief reicht Zugehörigkeit?

Ein eindrucksvolles Programm über Entwurzelung, Selbstbehauptung und die Kraft der Musik als geistige Heimat.

Itto Bakir, Sopran

Arda Arman, Klavier

Jonathan Helbig, Moderation
Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Do, 20. November 2025 um 23:27 Uhr

  • Talstraße 10
  • 04103 LEIPZIG

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