Klassik

Herbstkonzert 2024 Landesjugendorchester Hamburg - Glanert: „Aufbruch“, Schostakowitsch: 5. Sinfonie in Hamburg

Landesjugendorchester Hamburg, Dirigent: Johannes Witt

Wann
So, 10. November 2024, 12:00 Uhr
Wo oder WAS
Hamburg
Elbphilharmonie
Vorverkauf
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Veranstalter
Landesmusikrat Hamburg e.V.
Programm:
Detlef Glanert: »Aufbruch«
Dimitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-moll op. 47

Landesjugendorchester Hamburg
Johannes Witt, Dirigent

Dauer: ca. 1 Std. 15 Min. ohne Pause

Das Landesjugendorchester Hamburg (LJO Hamburg) ist als Auswahlorchester der Freien und Hansestadt Hamburg seit über 55 Jahren fester Bestandteil der musikalischen Nachwuchsszene. Schirmherr des Ensembles ist der Erste Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher. In seinen Arbeitsphasen widmet sich das Sinfonieorchester sowohl großen Werken der Orchesterliteratur als auch Programmen in kleinerer Besetzung oder zeitgenössischen Werken. So erklingt im diesjährigen Herbstkonzert unter der Leitung von Johannes Witt das 1986 von Detlef Glanert eigens für das LJO Hamburg (damals noch Hamburger Jugendorchester) komponierte Werk »Aufbruch«. Der mittlerweile weltweit gefragte Glanert, selbst damals Mitglied des Jugendorchesters, komponierte das Stück quasi der damaligen Besetzung auf den Leib. Das Hamburger Abendblatt beschrieb das Werk nach der Uraufführung mit den Worten: »Glanerts stilistisch 'vorn' liegende Musik ist voll eruptiver und lyrischer Einfälle, organisch im Zusammenhang entwickelt und geschickt instrumentiert.« Direkt im Anschluss steht mit der 5. Sinfonie von Schostakowitsch ein Blockbuster auf dem Programm, den der Russe 1937 unter dem Druck des Stalin-Regimes komponierte. Kurz zuvor war er aufgrund zu progressiver Kompositionstechnik mit seiner Oper »Lady Mcbeth von Mzensk« in Ungnade gefallen und musste sich nun äußerlich angepasst geben. Ob grotesker Ländler, furios lärmender Marsch oder von Trauer gezeichnete Themen - Schostakowitsch hat hier eine Parodie auf den damaligen Triumphalismus geschaffen, den die Zuhörer*innen der Uraufführung durchaus erkannten, während die Parteispitzen mit dieser Sinfonie die Rückkehr des verlorenen Sohns feierten. Ein Trugschluss, wie sich auch anhand verwendeter musikalischer Zitate in der Sinfonie belegen lässt. Schostakowitsch war zwar dem russischen Volk und seiner Kultur tief verbunden, musste aber aufgrund seiner fortschrittlichen Ideen im Stalinismus stets selbst um sein Leben und das seiner Familie fürchten - mit seiner Musik drückte er subtil seine Forderung nach Menschlichkeit und Würde aus.

Träger des LJO Hamburg ist der Landesmusikrat in der Freien und Hansestadt Hamburg e. V., gefördert wird es von der Behörde für Kultur und Medien.
Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am So, 08. September 2024 um 22:08 Uhr

  • Platz der Deutschen Einheit 1
  • 20457 Hamburg

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