Ida Engelhardt legt auf der Youth-Life-Party im Crash auf

Trends kommen und gehen. Das gilt vor allem für die elektronische Clubmusik. Zu Beginn der Zehnerjahre wurde sie zunehmend langsamer und melodischer. Bisweilen schwebten die Clubgänger fast im Schreittanz-Tempo über die Tanzflächen. Diese Entwicklung scheint nun ins Gegenteil umzuschlagen, wie das Beispiel Ida Engelhardt zeigt.

Engelhardt kommt aus Kopenhagen. Als Discjockey in die Öffentlichkeit getreten ist sie erst vor ungefähr eineinhalb Jahren. In dieser kurzen Zeit hat sie sich einen Namen gemacht als Künstlerin, die keine Berührungsängste hat, das Tempo hochzuhalten und weit über die 140-BPM-Grenze hinaus zu treiben. Hard Techno, Hard Trance, Acidcore und Hardcore sind die Genre, die sie zu einer explosiven Mischung verarbeitet. Ihre Leidenschaft für die härteren Spielarten der elektronischen Musik hat im Untergrund der dänischen Hauptstadt begonnen. Namentlich auf den "Fast Forward"-Partys, die den Zug nach vorn bereits im Titel trägt, später im Umfeld eines Kollektivs mit den Namen BunkerBauer. Sie und Nerija Janickaite alias Neri J gelten inzwischen als die musikalisch härtesten und schnellsten Discjockeys ihrer Heimatstadt. Ihr Freiburg-Debüt gibt sie im Crash, dem einzigen Club der Stadt, an dem diese Musik nicht falsch ist.

Termin: Freiburg, Ida Engelhardt,
Crash, Di, 30. April, 2019, 23 Uhr

von Bernhard Amelung