In der Badewanne über den Gifizsee

OFFENBURG (jure). Dass man für ein Qualifikationsrennen der Badewannen-WM gutes Wetter braucht, liegt auf der Hand – allerdings war diese Voraussetzung am vergangenen Samstag nicht gegeben, und so wurde das Rennen auf dem Gifizsee um eine Woche verschoben. Das Wetter an diesem Wochenende soll aber deutlich besser werden – dann steht dem Wettbewerb, den Strandbad-Chef Dirk Hesse an Land gezogen hat, nichts mehr im Weg.

Es ist eines von 99 Qualifikationsrennen, die im Vorfeld der ersten Badewannen-Weltmeisterschaft in zehn Ländern auf drei Kontinenten stattfinden. Dirk Hesse hat mit dem Wettbewerb eine Veranstaltung der besonderen Art nach Offenburg geholt: So geht es für die 150 Teams nicht nur darum, 50 Meter möglichst schnell mit der Badewanne zu paddeln, sondern auch um ein ausgefallenes Kostüm. Die Mannschaft mit der besten Verkleidung bekommt nämlich eine "Wild Card" und darf, wie die schnellsten Paddler, im November zum Finale nach Düsseldorf fahren.

"Ich hoffe einfach, dass das Wetter mitspielt, viele Leute in einfallsreichen Kostümen kommen und alle einfach viel Spaß haben", so Hesse, dessen Mitarbeiter an diesem Wochenende geschlossen im Einsatz sind.

Die Mannschaften fahren mit handelsüblichen Wannen, in denen mindestens zwei und maximal drei Mitfahrer zugelassen sind. Damit die Wannen leicht genug sind, wurden sie mit Styropor und Schaumstoff verkleidet. Weil Wettkampf-Wannen nicht zum normalen Bestand eines Strandbads zählen, bringt sie der Veranstalter "Kids World Events" aus Maintal mit. Laut ihm melden sich die meisten erst am Tag der Veranstaltung an – hoffentlich, denn bis jetzt sind erst 40 Teams startklar. "Da lasse ich mich auch überraschen", sagt Hesse, der mit 2000 bis 3000 Zuschauern rechnet. Wer da dazugehören möchte, wird ab elf Uhr ins Strandbad gelassen, erste Trainingsläufe beginnen zwischen 12 und 14 Uhr.

von bz