Von HipHop zu Folk
In Lörrach findet das Between the Beats-Festival statt
Musik braucht eine Nase. Klar, ein Ohr ist auch gut, schließlich muss ein Lied ja gehört werden. Und auch das Auge hat nichts dagegen, wenn es eine ausgefeilte Choreo erlebt oder der Künstler passend gekleidet ist. Beim Between-the-Beats-Festival (BtB) kommt es aber halt noch auf etwas Anderes an: auf die Nase, wie gesagt. Besser: auf den richtigen Riecher.
Jan Obri und Alexander Hässler verfügen über diesen Riecher. Vor zwei Jahren haben sie Lilly Wood & the Prick nach Lörrach gelockt. Wenige Monate nach BtB gelang dem französischen Folkpop-Duo der Durchbruch. Ihr Sommerhit "Prayer in C" zog in die Charts ein, landete sowohl in Deutschland als auch in England, der Schweiz und in Österreich auf Platz eins.
Über 100 Bands kamen für das diesjährige BtB-Festival in Frage. "Wir haben geguckt, was der neue heiße Scheiß der Musikszene ist", sagt Obri. "Wir meinen, wir haben die richtige Mischung gefunden."
Im vergangenen Jahr war BtB sehr elektronisch und poppig. Dieses Mal soll es gitarrenlastiger werden, "auch etwas mehr Richtung Psychedelic", betont Obri. Dafür steht die Band Amorph. Die Schweizer brauchen vielleicht Migros, aber selten Mikros, da sie ihren dichten und schwelgerischen Sound statt mit der Stimme mit Keyboards und Gitarren erzeugen.
Who Killed Bruce Lee aus dem Libanon klingen in ihren Popnummern wie Jamiroquai, Motorama aus Russland steht für Brit-Pop, Olympique aus Österreich für schnörkellösen Rock. Mit OK Kid haben die Veranstalter ein aufstrebendes Sprechgesang-Trio an Land gezogen, mit Die Sterne kommt ein Klassiker aus Hamburg. Für junge Menschen, die gerne an einem Club-Mate saugen und am Ende des Songs "schön" sagen, wurde eine Band aus Holland engagiert. I Am Oak singen mehrstimmig, klimpern mal auf Banjos und sind perfekt, wenn man mal kuscheln möchte.
Die Lilly Woods & the Pricks des diesjährigen BtB könnte Lola Marsh werden. Die Frontsängerin sieht aus wie Penelope Cruz und hört sich an wie Lana del Rey, hat aber weder spanische noch US-amerikanische Wurzeln, sondern kommt aus Israel. Genau wie ihre Band, die es erst seit drei Jahren gibt.
Yael Shoshana Cohen und Gil Landau finden sich 2013 und nehmen kurz darauf einen Bassisten, Schlagzeuger und Gitarristen an Bord. Heraus kommt ein Indie-Folk-Sound, mal akustisch mit Ukulele, mal poppig mit Synthesizern. Bald wollen sie ein Album rausbringen, zuvor treten sie beim BtB auf. Top Voraussetzung also, dass die Platte einschlägt. Denn Obri und Hässler verfügen über die Nase, um den heißen Scheiß von heute und morgen zu riechen.
Jan Obri und Alexander Hässler verfügen über diesen Riecher. Vor zwei Jahren haben sie Lilly Wood & the Prick nach Lörrach gelockt. Wenige Monate nach BtB gelang dem französischen Folkpop-Duo der Durchbruch. Ihr Sommerhit "Prayer in C" zog in die Charts ein, landete sowohl in Deutschland als auch in England, der Schweiz und in Österreich auf Platz eins.
Über 100 Bands kamen für das diesjährige BtB-Festival in Frage. "Wir haben geguckt, was der neue heiße Scheiß der Musikszene ist", sagt Obri. "Wir meinen, wir haben die richtige Mischung gefunden."
Im vergangenen Jahr war BtB sehr elektronisch und poppig. Dieses Mal soll es gitarrenlastiger werden, "auch etwas mehr Richtung Psychedelic", betont Obri. Dafür steht die Band Amorph. Die Schweizer brauchen vielleicht Migros, aber selten Mikros, da sie ihren dichten und schwelgerischen Sound statt mit der Stimme mit Keyboards und Gitarren erzeugen.
Who Killed Bruce Lee aus dem Libanon klingen in ihren Popnummern wie Jamiroquai, Motorama aus Russland steht für Brit-Pop, Olympique aus Österreich für schnörkellösen Rock. Mit OK Kid haben die Veranstalter ein aufstrebendes Sprechgesang-Trio an Land gezogen, mit Die Sterne kommt ein Klassiker aus Hamburg. Für junge Menschen, die gerne an einem Club-Mate saugen und am Ende des Songs "schön" sagen, wurde eine Band aus Holland engagiert. I Am Oak singen mehrstimmig, klimpern mal auf Banjos und sind perfekt, wenn man mal kuscheln möchte.
Die Lilly Woods & the Pricks des diesjährigen BtB könnte Lola Marsh werden. Die Frontsängerin sieht aus wie Penelope Cruz und hört sich an wie Lana del Rey, hat aber weder spanische noch US-amerikanische Wurzeln, sondern kommt aus Israel. Genau wie ihre Band, die es erst seit drei Jahren gibt.
Yael Shoshana Cohen und Gil Landau finden sich 2013 und nehmen kurz darauf einen Bassisten, Schlagzeuger und Gitarristen an Bord. Heraus kommt ein Indie-Folk-Sound, mal akustisch mit Ukulele, mal poppig mit Synthesizern. Bald wollen sie ein Album rausbringen, zuvor treten sie beim BtB auf. Top Voraussetzung also, dass die Platte einschlägt. Denn Obri und Hässler verfügen über die Nase, um den heißen Scheiß von heute und morgen zu riechen.
Between the Beats, 8. und 9. April, Burghof Lörrach
von bz
am
Fr, 18. März 2016