Prof. Dr. Wolfgang Palaver (Kath.Theologische Fakultät der Universität Innsbruck, Gründungsmitglied der Renè Girard-Gesellschaft und Ehrenmitglied des Colloquium on Violence and Religion) Der Zusammenhang von Gewalt und Religion steht spätestens seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit.Wie kaum ein anderer hat der französisch-amerikanische Literatur- und Religionswissenschaftler René Girard, der an der Stanford Universität lehrte, die Neigung des Menschen zu Gewalt wie auch seine Bedrohung durch Gewalt durchdacht. Zuerst muss das Gewaltpotential der Menschen wahrgenommen werden, um zu verstehen, dass die Bibel diese Realität nicht zudeckt, sondern offenlegt. Jesus Christus wurde gerade wegen seiner Ablehnung von Gewalt zum Opfer menschlicher Gewaltmechnismen.Sein Leben und seine Lehre öffnen uns den Blick auf die Realität der Gewalt und zeigen uns, dass Wege aus der Gewalt möglich sind. Seine Bergpredigt kann als Magna Charta des Christentums und als Manifest der Gewaltfreiheit verstanden werden. Im Anschluss an Vortrag und Diskussion besteht bei einem Umtrunk Gelegenheit zum individuellen Austausch. Eintritt frei/ Spenden willkommen.
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Di, 17. Dezember 2024 um 08:36 Uhr