Vorträge und Lesungen
Joseph und seine Brüder.
- Wann
- Mi, 2. Juli 2025, 20:15 Uhr
- Wo oder WAS
-
Freiburg
Universität, KG I, Hörsaal 1010
Vortrag von Prof. Dr. Julia Schöll (TU Braunschweig) zum, Thema: "Der 'ignorierte Jahrhundertroman': 'Joseph und seine Brüder'".
In seiner Dankesrede zur Verleihung des Thomas Mann-Preises 2008 nennt Daniel Kehlmann den Romanzyklus 'Joseph und seine Brüder' ein »ungelesenes Hauptwerk« und einen »ignorierten Jahrhundertroman«. Und tatsächlich ist dieser vierbändige, im Druck fast 2000 Seiten umfassende Text vielleicht der unbekannteste unter den großen Romanen Thomas Manns. Begonnen 1926 in München, fortgesetzt erst im Schweizer, dann im US-amerikanischen Exil, ist 'Joseph und seine Brüder' ein Roman seiner Zeit - und zugleich das zeitübergreifendste, ja zeitloseste seiner Werke. Thomas Mann schreibt darin die Josephserzählung des Alten Testaments neu, indem er diese Geschichte als eine Menschheitsgeschichte erzählt, die weit über die Grenzen der jüdischen Kulturgeschichte hinausweist. Zugleich gelingt Thomas Mann das Kunststück, diesen Text ganz auf die eigene Gegenwart zu beziehen, auf den Nationalsozialismus, der ihn aus der Heimat vertrieben hat, und auf die USA, auf die Thomas Mann große Hoffnung im Kampf gegen das NS-Regime setzt.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Thomas Mann - Stationen seines Werkes. Eine Ringvorlesung zum 150. Geburtstag" des Studium generale der Universität Freiburg.
Mehr Informationen unter: https://www.studiumgenerale.uni-freiburg.de/sg/mann Quelle: Veranstalter
In seiner Dankesrede zur Verleihung des Thomas Mann-Preises 2008 nennt Daniel Kehlmann den Romanzyklus 'Joseph und seine Brüder' ein »ungelesenes Hauptwerk« und einen »ignorierten Jahrhundertroman«. Und tatsächlich ist dieser vierbändige, im Druck fast 2000 Seiten umfassende Text vielleicht der unbekannteste unter den großen Romanen Thomas Manns. Begonnen 1926 in München, fortgesetzt erst im Schweizer, dann im US-amerikanischen Exil, ist 'Joseph und seine Brüder' ein Roman seiner Zeit - und zugleich das zeitübergreifendste, ja zeitloseste seiner Werke. Thomas Mann schreibt darin die Josephserzählung des Alten Testaments neu, indem er diese Geschichte als eine Menschheitsgeschichte erzählt, die weit über die Grenzen der jüdischen Kulturgeschichte hinausweist. Zugleich gelingt Thomas Mann das Kunststück, diesen Text ganz auf die eigene Gegenwart zu beziehen, auf den Nationalsozialismus, der ihn aus der Heimat vertrieben hat, und auf die USA, auf die Thomas Mann große Hoffnung im Kampf gegen das NS-Regime setzt.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Thomas Mann - Stationen seines Werkes. Eine Ringvorlesung zum 150. Geburtstag" des Studium generale der Universität Freiburg.
Mehr Informationen unter: https://www.studiumgenerale.uni-freiburg.de/sg/mann Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Di, 08. April 2025 um 11:11 Uhr
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