Bühne
Jürgen von der Lippe liest - Sextextsextett in KÖTHEN
- Wann
- Sa, 19. September 2026, 20:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
KÖTHEN
Veranstaltungszentrum Köthen - Vorverkauf
- Ticket kaufen
- Tickets zu vielen Veranstaltungen können auch in den BZ-Geschäftsstellen erworben werden.
Wie bei allen vorherigen 15 Büchern werden die Fans ihren Spaß haben und die Nichtfans die zahlreichen sprachlichen Finessen, interessanten Fakten, geistreichen Apercus übersehen, ob absichtlich oder aufgrund kognitiver Schwäche, und sich über die genitalreferentiellen Stellen entrüsten.
Dazu bemerkte schon Goethe:
Ein jeder hört nur das, was er versteht.
Ansonsten halte ich es mit Schopenhauer:
Wollust im Akt der Kopulation. Das ist es.
Das ist das wahre Wesen und der Kern aller Dinge, das Ziel und Zweck alles Daseyns.
Das ist der universelle menschliche Zustand:
Wollen, vorübergehende Befriedigung, Langeweile, weiteres Wollen. Die Genitalien sind der eigentliche Brennpunkt des Willens.
Drei Schopenhauer-Zitate, die ich jedem Kritiker um die Ohren haue, der mir vorwirft, genitalreferentielle Themen zu präferieren.
So wie jetzt:
Es fällt schwer, bei meinem neuen Buch nicht ins Schwärmen zu geraten.
Sogar mir.
Schon der Titel Sextextsextett, Zungen- und Eisbrecher im Gespräch zugleich. Was verspricht er?
Alles, was sie wollen und noch mehr:
Viel Zeitgeist, der mal zeitlos daherkommt, mal geistlos, Antworten auf drängende Fragen wie: Was leistet Sprache bei Haarausfall, wie macht man achtsam Schluss mit dem Partner, wo liegen die Unterschiede zwischen Goethes erotischer Lyrik und der von Hermann Löns?
Was will die feministische Bewegung »Gleiche Brust für alle«?
Wer sagte: Die Genitalien sind der eigentliche Brennpunkt des Willens und welchen Namen könnte man dem eigenen geben? Schopenhauer. Also von dem stammt das Zitat, das andere ist Ihre Sache.
Wie viele Bedeutungen kann der Satz »ich habe einen Finger im PO« haben,? Etliche Texte spiegeln meine Xenologophilie wieder, meine Liebe zu Fremdwörtern, die ich dann gern anhand von Witzen erkläre, wie zum Beispiel den Malapropismus, die Verwechslung von ähnlich klingenden Fremdwörtern.«Gestern nachmittag bin ich defloriert worden. Du meinst konfirmiert! Nein, das war vormittags.
Einer der geheimnisvollsten und gleichzeitig universell verwendbarsten Sätze des Buches, wenn nicht der Literatur, ist:
Ich bin jetzt wach.
Mehr möchte ich im Moment nicht sagen.
Und es gibt Gedichte, entstanden als Beifang während der Wassergymnastik mit meiner Frau im Urlaub.
Totenblass und leichenbleich
Die Augen starr, die Nudel weich
Den eignen Partner so zu sehen
Nach der Liebe, ist nicht schön Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Di, 10. Dezember 2024 um 17:14 Uhr
Wir brauchen Ihr Einverständnis für Google Maps!
Unter Umständen sammelt Google Maps personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.