Mit «Metallurgien» knüpfen das Ensemble KlangLab und Peter Ablinger an Auseinandersetzungen Ablingers aus den 1990er Jahren an. Instrumentale Klänge werden auf Hallplatten projiziert und diese Projektionen derart verdichtet, dass sie im Moment von höchster Präsenz, rauschend zu verschwinden scheinen. «Metallurgien» lässt sich unter anderem als Versuch begreifen, solche Momente des Verschwindens fassbar zu machen, zu arretieren. Die Komposition arbeitet mit verschiedenen Modulen, die eine je spezifische Konstellation von Stimme, instrumentalen Klängen und Resonanzen bestimmen. Skizziert werden diese Module beispielsweise als: Blechplaudern; Autoprojektionen; Posaune, seismografisch; ein Kyrie nach Machaut oder auch als Flüstern, harmonisch. «Projektionen. Gibt es etwas, was über Projektionen zu sagen wäre. Etwas auf etwas projizieren. Was heisst das? Ist es nicht das, was wir ohnehin immer machen? Wir sehen etwas. Nein. Wir meinen etwas zu sehen. Während dessen wir etwas auf etwas projizieren.» [...] Peter Ablinger, Libretto der Metallurgien Mit: Ensemble KlangLab: Adrián Albaladejo (Posaune), Bertrand Gourdy (Elektronik), Dino Georgeton (Elektronik), Maia Zacarias (Elektronik), Noa Mick (Saxophon), Chris Moy (E-Gitarre) Programm: Peter Ablinger (*1959): «Metallurgien» aus den «Projektionen» (1995-2022) für Metallplatten, Instrumente, Stimmen, Elektronik, Objekte
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mo, 11. November 2024 um 11:33 Uhr