Das Münster, die Einkaufsmeile und die Museen, die kennen die meisten, die von Zeit zu Zeit Basel besuchen. Doch es gibt auch Ecken, die weniger bekannt, deswegen aber nicht minder spannend sind. So etwa das Klybeckareal am Rheinufer. Wer Häfen und Industrie-Charme liebt, ist dort richtig. Vom Badischen Bahnhof aus geht es zu Fuß zur Mittleren Rheinbrücke. Doch statt die Brücke zu überqueren und die pittoresken Gassen am Petersberg und unterhalb des Münsters zu besuchen, geht es am Rheinufer auf Kleinbasler Seite entlang Richtung Norden, dorthin, wo die Kamine rauchen.
Schon bald stehen metallene Industriebehälter am Uferweg, bepflanzt mit Kräutern. Graffiti zieren die Wände beim Holzpark Klybeck: eines zeigt eine Afghanin aus Zeiten, als sie nicht das Gesicht verhüllen musste. Und dann steht da ein Schiff auf der Uferpromenade: roter Rumpf, ein wenig rostig. Auf Deck gibt es Tische und Stühle. Im Sommer sind Bar und Restaurant täglich von 18 Uhr an geöffnet. Auch andere Freiluft-Kneipen laden zum Verweilen ein.
Bei einer ist die Theke in einem alten Bus untergebracht. Auch in diesem alternativen Milieu sind die Preise saftig für Deutsche! Doch wem sie zu teuer sind, der kann ein Picknick mitbringen und es am Ufer verspeisen. Wer Richtung Norden weitergeht, landet im Hafen von Kleinhüningen. Am Dreispitz gibt es einen Absacker in der Strandbar Sandoase mit Blick auf Weil am Rhein und Saint Louis im Elsass. Sehr schön ist der Ort bei Sonnenuntergang.