Ihringen wird zur Festmeile

Von Freitag bis Montag, 16. bis 19. Juni, finden die Weintage statt / Festumzug mit Freitrunk am Freitag, 18 Uhr.

Das Winzerdorf Ihringen feiert am Wochenende nach Fronleichnam die weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannten Ihringer Weintage. So dreht sich in der Ortsmitte von Freitag bis Montag, 16. bis 19. Juni, wieder alles um den Ihringer Wein – verbunden mit geselligem Beisammensein.

Die 41. Weintage wird die Kaiserstühler-Tuniberger Weinprinzessin Madlen Baumgartner gemeinsam mit Bürgermeister Martin Obert am Rathaus eröffnen. Wie immer werden zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft erwartet. Sie werden vom Musikverein Ihringen, der Trachtengruppe und der Landjugend vom Stockbrunnen zum Rathausplatz begleitet. Mit dabei sind auch Vertreter aus den Partnerstädten Ruhpolding, Munster im Elsass und dem Rieselfeld. Die Schützen werden vom Dach der Volksbank mit Böllerschüssen den Startschuss für das Fest geben. Und wie immer sind die ersten Gäste zum Freitrunk eingeladen, den die Landjugend während des Zuges ausschenkt. Anschließend gibt es Tanz und Unterhaltung in Lauben, Höfen und Kellern.

Festwein 2017 ist eine Weißwein-Cuvée aus Rivaner und Muskateller (Jahrgang 2016) der Winzergenossenschaft Ihringen. Ausgeschenkt werden alle Tropfen im DOC-Stielglas mit der Aufschrift "Ihringer Weintage". Diese Gläser werden an allen Ständen verkauft. Sie sind der Festeintritt zu Unterhaltung und Tanz.

Am Samstagmorgen, bereits ab 10 Uhr, ist im Hof des Roten Kreuzes für bayerische Festlaune mit den Trachtlern aus Ruhpolding gesorgt. Am Nachmittag um 14.30 Uhr beginnt dann entlang der Feststraße wieder die traditionelle Winzerolympiade. Organisiert und geleitet vom Winzerkreis starten verschiedene Vereinsmannschaften. Aber auch Gäste können sich daran beteiligen und sich in den winzerlichen Disziplinen um die Weinpreise messen.

Die Lauben öffnen am Samstag um 11 Uhr. Zu Kellerbesichtigungen und Weinproben lädt die Winzergenossenschaft Ihringen im Rahmen der Aktion "Offener Winzerkeller" am Samstag und Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr, ein. Der Festsonntag beginnt um 9.45 Uhr mit einem Gottesdienst im Rathaushof bei den Landfrauen. Ab 11 Uhr laden die einzelnen Vereine zum Frühschoppen und zu Hofkonzerten ein, die den ganzen Sonntag über andauern. Auch das "Salomonische Urteil zu Ihringen", die Geschichte vom Ihringer Esel, in Versform gestaltet vom Heimatdichter Arno Müller, wird bei den Landfrauen aufgeführt.

Das Spielmobil aus Freiburg veranstaltet Aktionen für die jungen Festbesucher in der oberen Festmeile. Jedes Kind kann kostenlos daran teilnehmen. Auch das Ihringer Jugendzentrum beteiligt sich an dieser Aktion. Traditionell steht der Sonntagnachmittag ganz im Zeichen der Musikkapellen und Blasmusikvereine der Umgebung. Überall in den Höfen werden die Besucher in der Bachenstraße von befreundeten Gruppen der Ihringer Vereinsgemeinschaft unterhalten.

Am Montag trifft sich die Dorfgemeinschaft zum Mittagessen ab 11.30 Uhr im Weindorf. Die Vereinsgemeinschaft lädt ab 14.30 Uhr alle älteren Mitbürger zu einem geselligen Altennachmittag in den Hof Voss bei der Trachtengruppe ein. An der Kaiserstuhlhalle veranstaltet der Turnverein ab 14.30 Uhr ein Kinder- und Jugendfest unter dem Motto "Sport, Spiel, Spaß". Zur Unterhaltung der Festgäste verlegen die Lilientaler Alphornbläser aus Ihringen ihre Probe am Montagabend (18.30 Uhr) in die Feststraße. Auf dem Synagogenplatz sorgt während der Weintage der Vergnügungspark der Familie Hahn mit verschiedenen Attraktionen, Fahrgeschäften und Verkaufsständen für weitere Unterhaltung.

Über die Festtage gibt es eine Busverbindung nach Freiburg und Breisach sowie rund um den Kaiserstuhl und an den Tuniberg. In regelmäßigen Abständen fahren Sonderbusse der SBG und der SWEG zu einem speziellen Weinfesttarif (Fahrplan auf Seite 4). Auch die Breisgau-S-Bahn ist unterwegs. Außerdem ist am Festbüro an der Volksbank (erreichbar unter Tel. 07668/71062250) ein Taxistand eingerichtet. Ein Fahrradparkplatz befindet sich in der Kirchstraße beim Stockbrunnen.

Das Rote Kreuz übernimmt den Bereitschaftsdienst und die Feuerwehr regelt den Verkehr.
von Elisabeth Jakob-Kölblin
am Mi, 14. Juni 2017

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