Sol Gabetta, die in der Schweiz lebende international gefragte Cellistin, lädt sich zu ihrem Solsberg-Festival Gäste ein, um mit ihnen gemeinsam zu musizieren. Das ist nun auch bei Konzerten in St. Peter sowie in Rheinfelden (Schweiz) nicht anders. Geboten wird jeweils eine "Schubertiade": mit Werken von Mozart (Klavierquartett g-Moll KV 478), Mahler (Quartettsatz) und dem herrlichen Oktett von Franz Schubert. Mit von der Partie sind unter die Klarinettistin Sabine Meyer, die Bratschistin Veronika Hagen und der Pianist Jérôme Ducros.

"Musique ou la fin du temps" – so ist am 11. Juni der Abend in der Stadtkirche Rheinfelden (Schweiz) überschrieben. Fraglos hat in diesem Motto Olivier Messiaens unkonventionell besetztes "Quatuor pour la fin du temps" verbale Spuren hinterlassen. Messiaens Achtsätzer, der in deutscher Kriegsgefangenschaft vollendet und im Januar 1941 bei eisiger Kälte uraufgeführt wurde, wird zu hören sein. Überdies Musik von Debussy und Alban Berg. Auch in diesem Konzert wirkt unter anderem die Top-Klarinettistin Sabine Meyer mit.

Zurecht darf man auf die Aktivitäten gespannt sein. Bei Sol Gabettas Solsberg-Festival wird Kammermusik zum Fest. Da kann die Kammerkunst erblühen – und womöglich neue Freunde rekrutieren.

von Johannes Adam