Theater der Immoralisten

Kreitmeiers "Emilia Galotti": Keine Chance für den Bräutigam

Manuel Kreitmeier inszeniert "Emilia Galotti".

Gotthold Ephraim Lessing hat mit seinem Trauerspiel "Emilia Galotti", uraufgeführt 1772, die Konflikte zwischen Adel und Bürgertum beschrieben. Wenn die Freiburger Immoralisten den Stoff jetzt in der Regie von Manuel Kreitmeier aufgreifen, darf man sicher sein, dass die politische Dimension auf der Bühne sehr präsent sein wird.

Der Prinz von Guastalla hat sich in Emilia Galotti verliebt. Weil er gewohnt ist, das zu bekommen, was er will, beauftragt er seinen Diener Marinelli, ihm das Mädchen zu beschaffen: egal wie. Marinelli lässt die Hochzeitskutsche überfallen, in der Emilia mit ihrem Verlobten und ihrer Mutter sitzt. Der Bräutigam überlebt den Überfall nicht; die Damen werden – angeblich zu ihrem Schutz – ins Lustschloss des Prinzen gebracht. Hier nimmt das Unglück seinen Lauf, denn Emilia ist nicht in der Lage, sich gegen den Prinzen, gegen seinen Diener, ihren Vater oder die Verhältnisse zu wehren.
Termine: Freiburg, "Emilia Galotti", Theater der Immoralisten, Premiere: Sa, 6. Dez., 20 Uhr; weitere Aufführungen: 11., 12., 13., 18., 19., 20., 27., 28. Dez. sowie im Jan. und Feb.; Info:

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von Hoss
am Mi, 03. Dezember 2014

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