Kultur am Kaltwasserhof
Es klingt nach einem Abenteuer – oder, wie Dietmar Berron-Brena sagt: "Dies ist ein besonderer Ort, der danach schreit, belebt zu werden." Der Ort, den der leidenschaftliche Theatermann meint, ist der Kaltwasserhof im Münstertal. Schon mehrfach ist er belebt worden: von der ARD in Form der ersten Reality-Doku "Schwarzwaldhaus 1902", die 2002 ausgestrahlt wurde und zuletzt 2012 und 2014 von regionalen Theaterbühnen. Nun, so die Hoffnung der Macher soll ein nachhaltigeres Konzept greifen: Am 11. Juni startet der erste Münstertäler Theatersommer um den Kaltwasserhof und die nähere Umgebung herum.
Das Programm ist ambitioniert und bietet eine abwechslungsreiche Mischung – mit einem Coup zum Schluss. Los geht es am 11. Juni mit der Premiere von "Ackermann und der Tod" des freien Theaterensembles MTK. Regie, Produktion und Textbearbeitung für das nach dem 1401 erschienenen Traktat "Der Ackermann" verantwortet Berron-Brena. Er inszeniert den Dialog zwischen Ackermann, dem der frühe Verlust seiner Margarete zu schaffen macht, mit dem Tod. Das rund 90 Minuten dauernde Stück findet jeweils bei Einbruch der Dunkelheit auf den Wegen zum und vor dem Kaltwasserhof inklusive Livemusik statt. Das Publikum sollte gut zu Fuß und mit einer Taschenlampe bestückt sein – "denn es setzt die Spieler und die Umgebung als Bühne selber ins Licht".
Ebenfalls mitverantwortlich ist Berron-Brena für die Co-Produktion von "Peter und der Wolf", das vom 20. Juni an am Kaltwasserhof gespielt wird. Das musikalische Märchen kommt als szenische Aufführung für Schauspieler vom Theater 1098 und Musikern vom Handharmonicaclub Münstertal und dem Akkordeonverein Herbolzheim daher.
Um das Programm bis in den Oktober hinein abwechslungsreich zu gestalten, hat Berron-Brena des weiteren Gastspiele für den ungewöhnlichen Ort verpflichten können. Darunter ist ein Improtheaterabend mit den Gruppen Spritztourtheater und Wilde Mathilde (3. Juli) sowie ein Auftritt der Freiburger inklusiven Theatergruppe Die Schattenspringer, die ihr Stück "Das System" mitbringen (vermutlich: 5. Juli). Die Amateurbühne Theater Am Turm Villingen tritt mit dem Stück "Die Ausreißerinnen" am Kaltwasserhof auf (10. Oktober).
In den Ferien öffnet sich der Theatersommer mit "Das Vamperl" nach dem Kinderbuch von Renate Welsh (8/9. August) und der Lesung von Marco Mehring aus seinem Buch "Max & Fine" (25. Juli) einem Familienpublikum. Auch für Erwachsene stehen noch zwei Lesungen auf dem Programm: Am 15. August trägt der Stuttgarter Lyriker, Schauspieler und Regisseur Jürgen M. Brandtner unter dem Titel "Heiter bis Entsetzlich" Balladen vor. Einen Coup hat sich Berron-Brena für das Finale seines ersten Münstertäler Theatersommers aufgehoben: Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler Ulrich Mattes liest Erzählungen von Franz Kafka und wird dazu von dem Pianisten Stefan Laux mit Musik von Erik Satie begleitet. Der Termin schwankt wegen des noch offenen Berliner Theaterterminplans von Matthes zwischen dem 11. und dem 18. Oktober.
Das Programm ist ambitioniert und bietet eine abwechslungsreiche Mischung – mit einem Coup zum Schluss. Los geht es am 11. Juni mit der Premiere von "Ackermann und der Tod" des freien Theaterensembles MTK. Regie, Produktion und Textbearbeitung für das nach dem 1401 erschienenen Traktat "Der Ackermann" verantwortet Berron-Brena. Er inszeniert den Dialog zwischen Ackermann, dem der frühe Verlust seiner Margarete zu schaffen macht, mit dem Tod. Das rund 90 Minuten dauernde Stück findet jeweils bei Einbruch der Dunkelheit auf den Wegen zum und vor dem Kaltwasserhof inklusive Livemusik statt. Das Publikum sollte gut zu Fuß und mit einer Taschenlampe bestückt sein – "denn es setzt die Spieler und die Umgebung als Bühne selber ins Licht".
Ebenfalls mitverantwortlich ist Berron-Brena für die Co-Produktion von "Peter und der Wolf", das vom 20. Juni an am Kaltwasserhof gespielt wird. Das musikalische Märchen kommt als szenische Aufführung für Schauspieler vom Theater 1098 und Musikern vom Handharmonicaclub Münstertal und dem Akkordeonverein Herbolzheim daher.
Um das Programm bis in den Oktober hinein abwechslungsreich zu gestalten, hat Berron-Brena des weiteren Gastspiele für den ungewöhnlichen Ort verpflichten können. Darunter ist ein Improtheaterabend mit den Gruppen Spritztourtheater und Wilde Mathilde (3. Juli) sowie ein Auftritt der Freiburger inklusiven Theatergruppe Die Schattenspringer, die ihr Stück "Das System" mitbringen (vermutlich: 5. Juli). Die Amateurbühne Theater Am Turm Villingen tritt mit dem Stück "Die Ausreißerinnen" am Kaltwasserhof auf (10. Oktober).
In den Ferien öffnet sich der Theatersommer mit "Das Vamperl" nach dem Kinderbuch von Renate Welsh (8/9. August) und der Lesung von Marco Mehring aus seinem Buch "Max & Fine" (25. Juli) einem Familienpublikum. Auch für Erwachsene stehen noch zwei Lesungen auf dem Programm: Am 15. August trägt der Stuttgarter Lyriker, Schauspieler und Regisseur Jürgen M. Brandtner unter dem Titel "Heiter bis Entsetzlich" Balladen vor. Einen Coup hat sich Berron-Brena für das Finale seines ersten Münstertäler Theatersommers aufgehoben: Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler Ulrich Mattes liest Erzählungen von Franz Kafka und wird dazu von dem Pianisten Stefan Laux mit Musik von Erik Satie begleitet. Der Termin schwankt wegen des noch offenen Berliner Theaterterminplans von Matthes zwischen dem 11. und dem 18. Oktober.
Das Programm: http://www.mtktheater-münstertal.de
von Hoss
am
Fr, 05. Juni 2015