Ötlingen fällt nicht nur durch die gute Aussicht und pittoreske Gassen auf, sondern auch mit Kunst. Ein Spaziergang durch den Stadtteil von Weil am Rhein ist sehr lohnenswert. Besucherinnen und Besucher sollten beim Rundgang die geschichtsträchtigen Häuser, Gassen, Höfe, Ecken und Winkel genau anschauen, die das Dorfbild prägen. Dazu gehört das Café Inka mit seinem Innenhof und der historischen Inka-Panoramatapete von 1819 in den Innenräumen. Das pittoreske Dorf, das einst Maler wie Hermann Daur, Adolf Strübe und Adolf Glattacker in den Bann gezogen hat, wie viele ihrer Gemälde mit Motiven aus Ötlingen beweisen, ist seit einigen Jahren zu einer Freilichtgalerie geworden.
Rund 100 Bilder, Fotografien, Skulpturen und Objekte sind im "Art Dorf" an Fassaden oder vor Häusern angebracht. Da entdeckt man im Vorbeigehen ein großes Porträt des Urban Art-Künstlers Wolfgang Krell oder die Kuh-Parade von Susanne Schultze-Trautmann. Ihre humorvoll-karikaturhaften Kuhköpfe zieren das einstige Ökonomiegebäude des "Ochsen". Solche Entdeckungen von Kunst im Dorfbild machen den besonderen Charme von Ötlingen aus. Das Gros der Kunstwerke - rund 80 - ist entlang der Dorfstraße zu bewundern.