1985 gegründet, zählt der Kunstverein Wilhelmshöhe zu den jungen Institutionen dieser Art in Deutschland. In jährlich vier bis sechs Ausstellungen präsentiert der Kunstverein Werke prominenter Künstler der Gegenwartskunst im Wechsel mit jungen Positionen, thematischen Gruppenschauen und Arbeiten von Akademieklassen. In seinem Programm fühlt sich der Verein der künstlerischen Qualität sowie dem künstlerischen Experiment verpflichtet. Innerhalb seiner Schwerpunkte Bildhauerei, Malerei und Zeichnung, mediale und installative Ausdrucksformen vertritt er sowohl deren klassische Auffassung als auch ihre methodisch-mediale Neuinterpretation. Ein besonderer Blick gilt dabei stets den aktuellen bildhauerischen Strömungen.
Der Gebäudekomplex auf der Wilhelmshöhe oberhalb von Ettlingen beherbergt eine Ateliergemeinschaft von Künstlern, die in den frühen 80er Jahren ein 1898 erbautes Kurhotel zum kulturellen Zentrum ausgestalteten. Die Raumaufteilung ermöglicht unterschiedliche Präsentationsformen, von der Doppelschau, die beispielsweise Maler mit Bildhauern oder bekannte mit jungen Künstlern in einen Dialog bringt, bis zur Gruppenausstellung, die thematische Aspekte beleuchtet. 2003 erhielt der Kunstverein für sein Programm den Adam-Elsheimer-Preis. Seit 2011 läuft die Reihe "Höhenluft", die Studierende der Karlsruher Kunsthochschulen vorstellt. 2012 gründete sich der "Freundeskreis Kunstverein Wilhelmshöhe e.V.".