Der Stausee am Ende des Thur-Tals ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger, Radfahrer, Ruderer, Klettergartenfreunde sowie Wanderer.Genau genommen ist der heutige Stausee die zweite Ausgabe eines Sees an dieser Stelle. Vor rund 12.000 Jahren schuf ein Gletscher an dieser Stelle einen See, der allerdings irgendwann buchstäblich auslief. Vom 13. bis 17. Jahrhundert stand auf dem benachbarten Schlossberg eine Burg, die einzige im Elsass mit einem natürlichen Felsentor. In der ersten Hälfte der 1960er Jahre wurde die Thur wieder zu einem See aufgestaut, um Strom für die Industrie im Tal zu produzieren. Die Industrie - vor allem Textilindustrie - ist weitgehend verschwunden; geblieben ist aber der See.
Und der hat es nicht nur in, sondern auch um sich: Berge nämlich. Einen kleinen, 670 Meter hohen, der zu einem Spaziergang zur Ruine Wildenstein einlädt. Von der Burg ist zwar nicht allzu viel mehr übrig, der Blick hinunter ins Thur-Tal ist den wenig anstrengenden Aufstieg allemal wert. Und auf dessen Südwestseite wartet ein Klettergarten mit zehn Parcours.
Wanderer lockt indessen der 1204 Meter hohe Grand Ventron auf der gegenüberliegenden Seeseite - für manchen der schönste Berg der südlichen Vogesen. An der Staumauer beginnt der Wanderweg mit dem roten Dreieck zu dem Bergmassiv mit seinen Gipfeln und Hochweiden.