Vorträge und Lesungen
Lebensbornheime
- Wann
- So, 19. Januar 2025, 16:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Neuried
Ev. Gemeindehaus (Altenheim)
Ab 1942 wirkte der Lebensborn an den Eindeutschungsmaßnahmen in den besetzten Gebieten Osteuropas mit. Mehrere zehntausend Kinder, die entsprechend der nationalsozialistischen Rassenlehre als »Gewinn« galten, wurden aus den besetzen Gebieten verschleppt. In Kinderheimen des Lebensborn wurden sie ihrer Identität beraubt, mit einem neuen Namen und fiktiven Geburtsdaten gewaltsam »eingedeutscht«, um als angeblich deutsche Waisenkinder an Pflegefamilien vermittelt werden zu können.
In diesem Vortrag werden zwei Einrichtungen des Lebensborn vorgestellt. Zum einen das Anfang November 1942 eröffnete Lebensbornheim »Schwarzwald« in Nordrach, in dem 240 Kindern geboren wurden. Zum anderen steht die Deutsche Heimschule auf dem Anwesen der ehemaligen Acherner Heil- und Pflegeanstalt »Illenau« im Fokus.
Im Jahr 1942 wurden in vier Transporten rund 50 »eindeutschungsfähige« polnische Mädchen dorthin verschleppt.
So unterschiedlich die individuellen Lebensläufe der Lebensbornkinder auch sein mögen, in einem Punkt gleichen sie sich oftmals: Noch immer sind viele auf der Suche nach dem unbekannten Vater oder ihren familiären Wurzeln. Dies wird anhand einzelner Beispiele veranschaulicht.
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Fr, 13. Dezember 2024 um 07:51 Uhr
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