Vorträge und Lesungen
Lesung von Briefen aus dem Lager Gurs
- Wann
- Mi, 13. November 2024, 19:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Schwanau
Heimethüs Nonnenweier
Lesung von Briefen aus dem Lager Gurs im Heimethues Nonnenweier
Die Stolpersteingruppe Nonnenweier lädt ein zu einer Lesung von Briefen ins und aus dem Internierungslager Gurs am Mittwoch, 13.11.2024, 19.00 Uhr, im Heimethues in Nonnenweier.
Am 22.10.1940 wurden auch aus Nonnenweier 18 Angehörige der jüdischen Gemeinde zuhause abgeholt und über Lahr nach Offenburg verbracht, von wo sie mit einem von sieben Sonderzügen über die Grenze in das nichtbesetzte Frankreich abgeschoben wurden. An diesem Tag hatten die Gauleiter von Baden und der Saar-Pfalz, Robert Wagner und Josef Bürckel, insgesamt 6.538 jüdische Einwohner abholen lassen, um ihrem Führer ihre Gaue anschließend als »judenfrei« melden zu können. Die Franzosen brachten die abgeschobenen Juden in das südfranzösische Internierungslager Gurs.
Unter den Deportierten befand sich auch Jette Rosenberger aus Nonnenweier, die im Lager Gurs ihre Schwester Johanna fand, die in Breisach gewohnt hatte. Johanna wurde mit ihrem Mann Nathan Rosenberger und ihrem Sohn Julius nach Gurs verschleppt. Eugen, der Sohn von Johanna und Nathan, konnte 1938 nach Palästina und sein Bruder Alfred in die USA emigrieren. Unter diesen Personen entstand ein reger Briefverkehr bis Johanna 1941 im Lager verstarb und Julius im August über das Transitlager in Paris-Drancy ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurde, wo er in einer Gaskammer ermordet wurde.
Für die Bewirtung sorgt der Historische Förderverein Schwanau e. V.
Quelle: Veranstalter
Die Stolpersteingruppe Nonnenweier lädt ein zu einer Lesung von Briefen ins und aus dem Internierungslager Gurs am Mittwoch, 13.11.2024, 19.00 Uhr, im Heimethues in Nonnenweier.
Am 22.10.1940 wurden auch aus Nonnenweier 18 Angehörige der jüdischen Gemeinde zuhause abgeholt und über Lahr nach Offenburg verbracht, von wo sie mit einem von sieben Sonderzügen über die Grenze in das nichtbesetzte Frankreich abgeschoben wurden. An diesem Tag hatten die Gauleiter von Baden und der Saar-Pfalz, Robert Wagner und Josef Bürckel, insgesamt 6.538 jüdische Einwohner abholen lassen, um ihrem Führer ihre Gaue anschließend als »judenfrei« melden zu können. Die Franzosen brachten die abgeschobenen Juden in das südfranzösische Internierungslager Gurs.
Unter den Deportierten befand sich auch Jette Rosenberger aus Nonnenweier, die im Lager Gurs ihre Schwester Johanna fand, die in Breisach gewohnt hatte. Johanna wurde mit ihrem Mann Nathan Rosenberger und ihrem Sohn Julius nach Gurs verschleppt. Eugen, der Sohn von Johanna und Nathan, konnte 1938 nach Palästina und sein Bruder Alfred in die USA emigrieren. Unter diesen Personen entstand ein reger Briefverkehr bis Johanna 1941 im Lager verstarb und Julius im August über das Transitlager in Paris-Drancy ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurde, wo er in einer Gaskammer ermordet wurde.
Für die Bewirtung sorgt der Historische Förderverein Schwanau e. V.
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mi, 23. Oktober 2024 um 13:26 Uhr
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