Am Lingekopf (Collet du Linge) standen sich im Ersten Weltkrieg deutsche und französische Truppen gegenüber. In den Kämpfen verloren hier rund 17.000 Soldaten auf beiden Seiten ihr Leben. Diesen Schlachten folgte ein Stellungskrieg bis zum 11. November 1918. Heute sprechen viele Franzosen vom Tombeau des Chasseurs, dem Grab der Jäger. Nach dem Ende der Kämpfe verwahrloste das Schlachtfeld, obwohl es kurz nach dem Krieg unter französischem Denkmalschutz gestellt wird.
Der Historiker Armand Durlewanger errichtete 1968 eine Gedenkstätte,in der knapp dreizehn Jahre später das Museum Mémorial du Linge eingeweiht wurde. Hier werden Waffen, Munition, persönliche Gegenstände der Soldaten ebenso wie militärische Uniformen ausgestellt. Zu sehen sind Modellnachbauten des Schlachtfelds, Bilder, Texte, Karten sowie Videomontagen mit Bildmaterial. Das gut erhaltene Schlachtfeld kann besichtigt werden. Die Infrastruktur des deutschen Verteidigungssystems und die Überreste der französischen Schützengräben bieten einen eindrucksvollen Einblick. Weiße Kreuze markieren die Stellen, an denen man die Leichen französischer Soldaten barg.